TANKARD

08.01.2011 - Berlin @ K17

Meine Fresse, ist das lange her…1990 live in der ehemaligen Werner-Selenbinder-Halle im damaligen Ost-Berlin. Dies war meine letzte livehaftige Begegnung mit dem Frankfurter Thrash Express Tankard. O.k., den Playback Auftritt vom 2006er Pokalfinale im Berliner Olympiastadion klammern wir mal aus und auch den 1988er Gig im ehemaligen Quartier Latin, bei dem sich der Autor dieses Reviews breit wie ein Rathaus beim bangen an der Bühnenkante eine bis heute sichtbare Platzwunde zuzog, erlebte ich dementsprechend mehr im Dunst. Daher kam es mehr als gelegen, dass die Mannen um Mittelpunkt, Aushängeschild und mittlerweile durch seine Moderatorentätigkeit bei der Rock Hard DVD zum Kultstar der Heavyszene avancierten Andreas „Gerre“ Geremia endlich mal wieder der Hauptstadt einen Besuch abstatteten. Ein Konzert, auf das ich mich total freute. Dementsprechend schnell wurde mit Buffo ein Termin ausgemacht, damit ich mit einem der dienstältesten Bands im teutonischen Thrash Metal ein Interview zu führen konnte, welches Ihr an anderer Stelle nachlesen könnt.

Für schlanke 13€ sollte das K17 der auserwählte Ort dieses Wiedersehens sein, doch als Chris und ich gegen 17:00 Uhr vor dem Club stand…Nüscht. Leere. Dunkelheit. Was war denn da los? Verlegt? Fällt aus? Kurzer Call mit Buffo, der uns den am Abend stattfindenden Auftritt nochmals bestätigte. Ein Stau verhinderte eine zeitnahe Anreise von Karlsruhe nach Berlin, doch die Jungs waren die Ruhe selbst. „Keine Hektik, ist doch erst halb sechs“, lautete die lapidare Antwort des Tankard Managers und tatsächlich…es sollte alles wunderbar funktionieren.

Auch fanden sich immer mehr Leute vor dem Club ein und meine im Vorfeld aufgetauchten Bedenken, die Hessische Thrash Institution würde vor nur wenigen Nasen spielen, erwies sich als komplett unbegründet, denn pünktlich zum Startschuss gegen 22:50 Uhr war der Club rappelvoll, ebenso wie einige andere Gäste, die gleich beim zweiten Song „Zombie attack“ anfingen, Stress zu verbreiten, aber ziemlich schnell in ihre Schranken und des Clubs verwiesen wurden. Danach war dem Spaß keine Grenzen gesetzt und der Hessen Vierer feuerte eine Breitseite nach der anderen ab….und Chris und ich genau vor der Bühne. Schweiß, Bier und diverse Schläge Gerres auf meine Mütze…es war Spaß und Fun pur. Die Leute kreisten völlig aus und auch Stagediver gaben sich vermehrt die Ehre, die selbst bei einem verlängerten Aufenthalt auf der Bühne niemals unhöflich oder respektlos sanft wieder in die wogende Masse zurückbeordert wurde. Hier muss ganz klar der mir leider namentlich nicht bekannte Roadie Tankards besonders gelobt werden. Nicht nur, das der Gutste mehr als textsicher war, er hatte immer ein Lächeln auf den Lippen. Selbst als er durch den vollen Club eine weitere Kiste Bier anschaffen musste. Klasse!

Der Sound war stark, die Songauswahl auch, wobei mit „Nation over nation“ vom etwas vernachlässigten „Two-faced“ Album, das schon altbekannte Gang Green Cover „Alcohol“, „Octane warriors“, „Time warp“ und „The morning after“ gleich mehrere meiner Lieblingssongs gespielt wurden. Doch auch Gassenhauer der Marke „Alien“, „Chemical invasion“ oder das unverzichtbare „(Empty) Tankard“ wurden massenhaft aus den biergeschwängerten Kehlen mitgegröhlt. Kurzum, es war eine fette Party mit munteren Protagonisten, die danach noch im Brutz und Brackel die Kuh haben fliegen lassen. Meine Wenigkeit war nach satten 105 Minuten Spielzeit jedenfalls ziemlich alle und richtig schön voll, was mir meine Brausebrine am Tag danach (The morning after…hihihi) voll bestätigte.

  • The morning after
  • Zombie attack
  • Slipping from reality
  • Stay thirsty
  • The beauty and the beast
  • Beermuda
  • Need money for beer
  • Rules for fools
  • Alcohol
  • Maniac forces
  • Octance warriors
  • Die with a beer in your hand
  • Nation over nation
  • 666 Packs
  • Rectifier
  • Chemical invasion
  • Freibier
  • Time warp
  • Alien
  • (Empty) Tankard

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