Alben des Jahres 2023

DIE Alben DES MONATS (09/24)

Aktuelle Reviews

Audio Interviews

wo wir waren

Interviews

Wir hörten früher gerne

So fing alles an

MASTERPLAN | MYSTIC PROPHECY | JADED HEART | SIREN'S CRY

01.10.2013 - Berlin @ C-Club

Schönen guten Tag, meine Damen und Herren und herzlich Willkommen beim heutigen Konzertbericht aus dem Berliner C-Club, wo sich an diesem scheiße kalten Abend ein mächtig fettes Package zum Auftakt ihrer Europa Tour eingefunden hat. Leider kollidierte dieses musikalische Großereignis mit dem parallel stattfindenden Paganfest, was einige meiner Bekannten dazu veranlasste, dem heidnischen Treiben am anderen Ende der Stadt beizuwohnen. Schade, denn daraus resultierte ein ziemlich mauer Besucherandrang, den diese Zusammenstellung absolut nicht verdient hatte. Ich habe nicht gezählt, aber wenn es 150 Nasen waren, waren es viel. Ich ließ mir die Stimmung dennoch nicht vermiesen, machte vorab noch ein nettes Interview mit Masterplan Chef Roland Grapow (in unserer Interview Sektion nachzulesen), plauderte mit Mystic Prophecy Neuzugang Tristan, trank schon das Eröffnungspils mit Chris und harrte der Dinge, die da noch kommen mochten. Kurz am Rande sei noch erwähnt, das MP Frontmann Lia im Interview nicht zu viel versprochen hatte und mit haufenweise hochwertigem und kostengünstigen Merch die Menge (und vor allem Chris und mich) auf's höchste erfreute. Und ich wunderte mich am nächsten Tag, wo all mein Geld geblieben war...

Pünktlich gegen 19:30 Uhr enternten als Erste des heutigen Tages die Österreicher von Siren's cry die Bühne, die ich vorher zwar namentlich kannte, akustisch betrachtet aber leider nicht ahnen konnte, was da nun auf mich einprasseln würde. Musikalisch versuchte die Band anspruchsvoll rüber zu kommen, was allerdings irgendwie schief und nicht gerade eingespielt  und mehr nach einem gut gemeinten Versuch Prog Metal zu spielen klang. Dazu der Gesang von Frontfrau Katie, die zwar optisch sehr reizvoll rüberkam, allerdings mit ihren hohen Tönen mich vor die Tür trieb. Grundgütiger! Außerdem passte es irgendwie nicht, bei dieser Spielart permanent das Publikum mit 08/15 Sprüchen animieren zu wollen, was bei geschätzten 30 Leuten auch nicht sonderlich erfolgreich war und manche verstohlen und etwas beschämt nach links oder rechts schauten, um irgendwie den Blicken von der Bühne zu entgehen. Dennoch erntete die Band durchaus wohlwollenden Applaus. Ich jedenfalls fand's nicht besonders berückend.

Gut nur, dass Jaded Heart nun die Bühne stürmten und mächtig Rabatz und somit den akustischen Kollaps von eben vergessen machten. Angeführt vom äußerst agilen und mehr als witzigen Frontmann Johan Fahlberg ballerten die Rocker mit einer dermaßenen Spielfreude ihre Raketen ins Rund, dass mir das Bier aus der Hand fiel. Herrlich heavy, mit einem saufetten Sound ausgestattet, machten die Jungs Tempo und selbst das Fehlen des etatmäßigen Drummers und Gründungsmitgliedes Axel Kruse (nein, nicht der ehemalige Hertha BSC Stürmer), der wohl in den Flitterwochen weilte und klasse von Bodo Stricker vertreten wurde und des Gitarristen Peter Ostros (Elternzeit...meine Güte, was für Rock'n'Roller, hehehe) dessen Klampfe von Masahiro Eto, der nach der Tour als zweiter Gitarrist fest bei den Duisburgern einsteigen wird, bestens bedient wurde, fielen nicht ins Gewicht. Es krachte an allen Ecken und Enden und das nun etwas zahlreicher anwesende Publikum ging prima mit und feierte die Jungs nach allen regeln der Kunst ab. Das hat mächtig Spaß gemacht, saumäßig gut gerockt und Hunger auf mehr gemacht. Jaded Heart? jederzeit, immer wieder gerne. Ganz starker Auftritt und schon fast Headliner-würdig!

Nun wurde es aber Zeit für meine heimlichen Favoriten Mystic Prophecy, die mit "Killhamer" erst kurz vorher ihr neues Album veröffentlichten und dieses dementsprechend promoten wollten. Tolle Banner, geiler Bühnenaufbau und eine Band in absoluter Spielfreude. Da posen die beiden Gitarristen Laki und Marcus um die Wette, Basser Conny spielt seinen frettless Bass (ohne Bünde) und der tiefen Seite unten wie ein Berserker und brüllt prächtig bei den Songs mit ins Mikro, Neu Drummer Tristan macht mächtig Druck und allen voran macht Lia den Metal Frontmann schlechthin. Da sitzt jedes Detail und man merkt der Band an, mit welch unbändiger Spielfreude die Songs gezockt werden. Überraschend war allerdings, das mit "Kill the beast" ein Opener gewählt wurde, den ich so nicht erwartet hatte. Starker Einstieg. Neben diesem wurden auch noch der Titeltrack, das brutale "Hate black" und "To hell and back" von "Killhammer" gespielt, was aufgrund der Frische des Albums auch vollkommen ausreichend war. Dazu gab es sogar vom genialen "Regressus" Album den Klassiker "Lord of pain" oder natürlich das geniale "Ravenlord". Schade nur, dass man unbedingt "Paranoid" von Sabbath noch gespielt hat, was natürlich der Stimmung zuträglich war, jedoch in meinen Augen den Platz für eine der genialen Eigenkompositionen von MP stahl. Dennoch...meine Herren, eine geile Setlist und eine Band, die schnellstmöglich noch einmal bei uns vorbeischauen muss. War das geil und eine Meßlatte für den Headliner Masterplan.

Kill the beast
Savage soul
Sacrifice me
Killhammer
Lord of pain
Hate black
We kill you die
To hell and back
Ravenlord
Evil empire
Paranoid

Die mussten sich jetzt ganz schön strecken, was ihnen allerdings nach anfänglichen Schwierigkeiten auch prima gelang, denn der Sound von Masterplan vor der Bühne war nicht der Beste, viel zu laut und undifferenziert, was der filigranen Mucke der Jungs ziemlich abträglich ist. Doch es wurde eine richtig schicke Angelegenheit, bei der die neuen Songs wie "Black night of magic" und "Keep your dreams alive" oder ebenso zündeten wie altbekanntes der Marke "Far from end of the world" oder "Time to be king". Und vor allem...wer ist Jorn Lande? Rick Altzi kann die riesigen Fußstapfen des Ausnahmesängers locker ausfüllen und zeigte eine fantastische Performance. Selbst wenn der C-Club nicht einmal annähernd gut gefüllt war, schien Bandchef Roland Grapow die Stimmung zu gefallen, denn der Sechssaiter war ständig am grinsen. Es war auch ein verdammt starker Auftritt und sollten die Jungs nochmal nach Berlin kommen, bin ich am Start. Es war insgesamt ein toller Abend mit anfänglichen Schwierigkeiten...

Enlighten me
Spirit never dies
Lost and gone
Betrayal
Black night of magic
Crimson rider
Far from the end of the world 
Back from my life
Time to be king
Keep your dream alive
Crystal night
Soulburn
Heroes
Kind hearted light
Crawling from hell

SOCIAL MEDIA

Album der Woche

Album des Monats

Album des Jahres

Das Shirt

70.000 Tons 2024

The new breed

Mottenkiste

wo wir sind

ZO SONGCHECK

V.I.P.

alter Z.O.F.F.

Unsere Partner

Join the Army

Damit das klar ist