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THRUDVANGAR | STRYDEGOR | DELIVER THE GALAXY

27.02.2016 - Magdeburg @ Factory

Die Factory Magdeburg hatte nach mehrmonatiger „Metal“-Pause mal wieder zu einem Underground-Event geladen. Nachdem im letzten Jahr die letzten Events der Reihe „Metal Clash“ und Nachfolger ausgelaufen waren, geht es in der Factory auch irgendwie im Metal-Segment weiter, vielleicht nicht in der Form und Regelmäßigkeit, aber mit ein bisschen Fantasie und Eigeninitiative der Bands, die spielen wollen, ist vieles möglich.

10€ Eintritt sollten heutzutage auch niemanden mehr Abschrecken, gutbesetzte Undergroundkonzerte zu besuchen (was u.a. beim Metal Clash ja auch ein Kritikpunkt war, dass auf einmal 8€-10€ mitunter gebraucht wurden – aber mit einem Apfel und einer Kiste Bier lockt man auch keine guten Bands mehr) und so fanden sich am 27.02.2016 auch zahlreiche Metalheads (ca. 150-170 Leute) im Clubraum der Factory ein, um mit Delivery The Galaxy (Quedlinburg), Strydegor (Schwerin) und Thrudvangar (Köthen) einen metallischen Abend zu genießen und zu feiern.

Kurz vor Beginn der Veranstaltung rauchte auch noch der linksstehende PAe-Turm der Anlage ab, so dass die Verantwortlichen binnen kurzer Zeit eine Alternative aufbieten mussten, damit der Sound auch entsprechend gegeben ist – mir schwante Böses, als ich sah, wie aus Bühnenmonitoren der PAe-Turm neu ausgerichtet wurde – aber gut, in der Kürze war das wohl die beste Lösung.

Andererseits hörte ich auch von den Bands, wie chaotisch Ankommen und auch Soundcheck abliefen, so dass letztendlich die Bands selbst Bühnenaufbau und eben den Soundcheck erledigten – das nenn ich mal noch krasse Eigeninitiative – aber ohne diese das Ganze hätte gar nicht wirklich stattfinden können. Ich kann mir dieses Chaos an diesem Nachmittag gut vorstellen.

Deliver The Galaxy eröffneten den Abend und ich muss sagen, ich bin heute noch positiv angetan vom Quartett, welches mit melodischem Death Metal / Sci Fi Metal sehr zu überzeugen wusste. Texte, inspiriert aus den unendlichen Weiten und eine Menge Spaß machten die Show der Quedlinburger zu einem Erlebnis. Wer dachte, man hat als Opener einen schweren Stand, der muss sich die Jungs ansehen – Spielfreude, Fan-Interaktion, gute Songs und jede Menge gute Stimmung hinterließen bei mir einen bleibenden positiven Eindruck. Überraschenderweise war auch der Sound gut, wenn man die Vorgeschichte des PAe-Turms bedenkt.

Setlist – Deliver The Galaxy:
01. Intro
02. The Journey
03. Rearrange
04. I AM
05. Project Earth
06. Surroundead
07. Setius
08. Last Breath

Die Schweriner Strydegor (gerade zusammen mit Thrudvangar auf der “ "TIWAZ ENRAGED" Tour) entern als zweite Band die Bühne des Clubs. Was mir bisher nicht so auffiel, aber immer präsenter wurde war, dass die Lichtanlage nur 3 Einstellungen hatte – Aus – Rot/Blau – Pausenlicht. Schade eigentlich, denn Strydegor boten ein sehr atmosphärenreiches Konzert und hier hätte das Licht noch viel mehr unterstützen können. Die Nordmänner bieten Abwechslung und das wird gerne angenommen, die Matten fliegen. Melodic Death Metal mit nordischen Texten und einer guten Portion Humor in den Ansagen überzeugen die Magdeburger Fans (und mich auch), das steht fest.

Strydegor schaffen es, dass die Fans noch mehr in Bann gezogen werden und die Stimmung immer besser wird. Musikalisch, soundtechnisch gibt es hier nichts auszusetzen, es hat viel gepasst und der Funke ist übergesprungen, vom Licht mal abgesehen. Strydegor haben keine Gefangenen gemacht, eher neue Verbündete gewonnen.

Setlist – Strydegor:
01. Intro
02. Rise Of Hel
03. Ravens Over Midgard
04. Fight For Decay
05. Everlasting
06. Enraged
07. Independent Realm
08. Destiny
09. Throughout The Darkness
10. Final Judgement Day
11. Meereswut
12. Tears In The Storm

Sehnsüchtig von den Magdeburger Fans erwartet, betraten nun Thrudvangar die Bühne. Die Jungs sind definitiv keine unbekannten mehr im metallischen Underground und mit Ihrem Viking Metal haben sie in den letzten Jahren schon einige Schlachten geschlagen und auch an diesem Abend sollte es wieder ein Siegeszug sein, Elemente Black und des Pagan Metal würzen die Show der Mannen um den charismatischen Fronters Matze, der die Fans auch sofort zu hypnotisieren scheint. Die Matten und die Haare fliegen, das Bier und das Met fließt in Strömen, es scheint, als hätten viele in Magdeburg nur auf diesen Moment gewartet und nun war er gekommen. Thrudvangar werden definitiv wieder gern gesehen sein in Magdeburg

Setlist – Thrudvangar:
01. Tiwas
02. Thornesthing
03. Jul
04. Sonnenwende
05. Der letzte Weg
06. Überfahrt
07. Piraten des Nordens
08. Heimat
09. 2 Raben
10. Heilige Flamme
11. Des Kriegers Los
12. Frostland

Trotz der etwas chaotischen Organisation wurde dieser Abend im metallischen Sinn ein großer Erfolg für die drei Bands und auch für die Magdeburger Fans und es muss gesagt werden, wer nicht da war bzw. nicht wollte, der ist selber doof, denn den Underground gilt es zu unterstützen und auch gerade, wenn keine Magdeburger Bands spielen und wie an diesem Abend vieles im Vorfeld chaotisch war, aber die Bands im Zusammenhalt dafür sorgten, dass es ein Gelungener wurde.

Hoffentlich bekommt die Factory Magdeburg die bekannten etwas chaotischen Organisationsprobleme und auch die Lichtanlage im Club in den Griff, damit hier weiterhin die Bands und Fans Spaß am metallischen Underground haben. Strydegor und Thrudvangar sind weiterhin unterwegs und 2016 hierzu sehen und zu hören – u.a. :

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