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MUSKELROCK OPEN AIR 2017

01. - 03.06.2017- Alvesta/Tyrolen i Blädinge @ Muskelrock Open Air

Wer auf musikalische Muskelspielchen steht, sollte nicht die Chance verpassen, einmal nach Schweden zu düsen, um am fulminanten Muskelrock Festival teilzunehmen. Nun schon zum 9. Male in Folge, kamen Bands und Fans nach Tyrolen Blädinge gefahren, um gemeinsam zu feiern. Bereits in den Vorjahren verdingte sich dieses wunderschöne Festival durch Auftritte von sagenhaften Bands wie KAT (Pol), SATAN (GB), Angel Witch (GB) oder auch Sabbat (Jap) und 2017 stellten die Veranstalter erneut großartige Bands auf die Zirkuszelt-Bühne, die es im idyllischen Südschweden so richtig krachen ließen. Meine Wenigkeit, war letztes Jahr dabei und berichtet, obwohl mein Bericht schon längst den Zeit-Zenith überschritten hat und dieses Jahr nun das 10 jährige Jubiläum in den Startlöchern steht.

Donnerstag, 1.6. 2017
Nach einer 10 stündigen Busfahrt, einer Fährenfahrt von Dänemark nach Schweden und einer herrlichen Zugfahrt mit Leather Leone, die mich köstlich unterhielten, kam ich gegen späten Mittag endlich in Alvesta an. Kleiner Tipp von mir, wer noch nicht beim Muskelrock war und wem das Geld nicht so locker in der Tasche sitzt, sollte sich vorab mit Getränken und Fressalien eindecken, denn die Getränkepreise auf dem Festival sind etwas deftig. Und so dackelte auch ich mit zwei Mädels, die ich ebenfalls auf der Zugfahrt kennenlernte und die im Vorjahr schon beim Festival waren, zum Super- und Getränkemarkt am Bahnhof um die Ecke, wo man sich gut eindecken kann. Der Plan war dann eigentlich eines von den Veranstaltern organisierten Taxishuttles am Bahnhof zu nehmen, aber dazu kamen wir gar nicht, denn die Mädels trafen zufällig beim Einkaufen ein paar Kumpels, die mit Auto da waren und die uns freundlicherweise mit zum Festivalgelände nahmen, wobei wir dann nun zu sechst eingequetscht im Auto saßen und einer wilden Autofahrt entgegensahen. Ja, die Gastfreundlichkeit der Schweden ist wirklich unglaublich.

Angekommen auf dem Festival und erst einmal die Gegend erkundet, musste ich etwas schmunzeln, denn das Gelände ist leib- und wahrhaftig ein Abenteuerpark mit Zirkuszelt, diversen Buden, einer weiteren Outdoor-Bühne und einem Kinderspielplatz, wie man ihn in Marzahn finden kann. Die Kinderwippe und die Schaukel, waren natürlich gleich meine…,wenn man schon mal da ist. Aber gut lassen wir das und gehen mal weiter zur Running-Order, denn schließlich war ich ja nicht zum Schaukeln, sondern zum Schunkeln da.

Laut der Running-Order, wurde der erste Festivaltag nicht mit einer Band, sondern mit einem Filmfestival eröffnet, aber darauf gefolgt von Bands, wie Tungsten Axe, Entrench, Steel Inferno, Black Capricorn, Destiny , Demon Head und Screamer, wobei ich überall mal kurz reinschaute und eigentlich erst so richtig ab 21:00 Uhr bei Blood Ceremoni und Leather Leone Festivalfit war.

Wie schon erwähnt, ab 16:00 Uhr traten Steel Inferno mit Frontfrau Karen auf der Open Air Bühne auf und präsentierten steinstarken Heavy Metal aus Dänemark. Mit im Gepäck hatten sie nicht nur ältere Scheibchen, sondern auch ihr brandneues Album ,,Aesthetics of Decay“ (2016) dabei. Karen hat ja ordentlich Power drauf. Also im Publikumsanimieren war sie jedenfalls unschlagbar - ,,Raiseyour fist“!

Setlist:
01-City Lights
02-Flashing Reality
03-Aesthetics of Decay
04-Dismantling Fixed Positions
05-The Civil Serpent
06-Magic Sword
07-Arcade Warrior
08-Red Sabbath
09-Defender of the Old Way
10-Merciful Slayer
11-Infernal Steel Brigade

Ab 19:00 Uhr stand mit Demon Head wieder eine dänische Truppe, aber diesmal im Zirkuszelt auf der Stage, die eine Mischung zwischen Doom Metal und Hardrock machen. Mit ,,Gallow´s Omen“ eröffneten sie ihr Programm, wobei die schöne schleppende Doom -Gitarre und so ein Hauch 60s rüber kam. Die gesamte Setlist habe ich leider nicht mehr auf dem Schirm, aber sie hatten gerade erst eine neu Platte auf den Markt geschossen, welche ,,Thunder on the fields „ (2017) heißt und ein paar neue Tracks aus dieser, ins Bühnenprogramm übernommen haben.

Ab 21:00 Uhr standen Blood Ceremony aus Toronto unterm Zirkuszelt. Flötenmaus Alia O´Brien machte neben ihren männlichen Kollegen auf der Bühne wieder eine sensationelle Figur und flötete dem Publikum mal ordentlich was vor. Gut, so ein Einspiel von klassischen Instrumenten ist immer etwas gewöhnungsbedürftig, aber im Zusammenhang mit ihrem Psychodelic Doom passte das irgendwie doch ganz gut.

Ab 22:00 Uhr traten Leather Leone auf die Bühne und dann war Schluss mit ruhig. Unsere Grand Dame (Chastain; Ex - Malibu Barbie) war mit lauter knackigen Typen auf Europa Tournee und machte nun auch beim Muskelrock halt. Mit schönem klassischen Heavy Metal wurde die Bude aufgemischt und auch das ein oder andere ältere Söngchen wurde unters Feiervolk gebracht.

Setlist:
01 - Ruler of the Wasteland (Chastain)
02 - The Outsider (Solo - NEW song)
03 - We Bleed Metal (Chastain)
04 - Black Knight (Chastain)
05 - Black Smoke (Solo - NEW song)
06 - Angel of Mercy (Chastain)
07 - Shockwaves (Solo)
08 - Juggernaut (Solo - NEW song)
09 - All Hail The King (Chastain)
10 - All Your Neon (Solo)
11 - For Those Who Dare (Chastain)
12 - Voice of The Cult (Chastain)

Ab 23:00 Uhr knallte es dann so richtig! Da hiess es: ,,Manege frei für Antichrist“! Unsere Schwedentruppe spielte ein Thrash metalliges Sortiment älterer und neuerer Aufnahmen, wie auch aus ihrem aktuellen Scheibchen ,,Sinful Birth“ (2017). Da hat es im Zirkuszelt aber ordentlich gescheppert!

Zu guter Letzt traten als Donnerstags-Headliner so gegen 0:00 Uhr Tribulation an. Im Handgepäck mit neuem Drummer gab es wieder schönen, schaurigen Horror Death/Black Metal und die Open Air Bühne wurde kurzerhand in Nebel gehüllt. Vom Publikum abgefeiert wurden natürlich die starken Stücke ,, Strange Gateways Beckon" und ,,Trollens Brudmarch/Melancholia" vom Album ,,The Children of the Night" (2015), aber besonders die älteren Tracks wie ,,When the Sky is Black withDevils" wurden von den Fans sehnsüchtig erwartet.

Setlist:
01-Trollens Brudmarch/Melancholia
02 - Winds
03 – The Motherhood of God
04 - SUSPIRIA DE PROFUNDIS
05 - RÅNDA
06 - ULTRA SILVAM
07 - GUITAR SOLOS
08 - STRANGE GATEWAYS BECKON
09 - WHEN THE SKY IS BLACK WITH DEVILS

Wer dann immer noch nicht den Hals vollkriegte und auf Venom Cover im Herr der Ringe-Format stand, konnte ab 1:00 Uhr im Live Evil Tent Barrow Wight bestaunen. Ich persönlich war an diesem Tag ziemlich platt und hab mich aufs Ohr gehauen und somit die Truppe leider verpasst.

Freitag, 2.6. 2017
Der zweite Festivaltag wurde ab 12:00 Uhr mit einem Musikquiz eröffnet, wobei man, wie ich hörte, kleine Gewinne abgreifen konnte. So der große Rätselfan bin ich jetzt nicht und hab mich lieber an einem der kleinen Frühstücksstände erst einmal gestärkt, wobei man für einen Kaffee bezahlt, aber etliche Male kostenlos Nachschlag erhält. Das fand ich sehr geil.

14:00 Uhr! Der Startschuss für die erste Band des Tages fiel für Night Demon auf der Open Air Bühne, obwohl ich mich fragte, warum eine so gute Band schon so früh auf die Bühne gehen sollte. Ins Abendprogramm hätten sie meiner Meinung nach eher besser gepasst. Aber nun gut, sie machten den Auftakt am Freitag und überzeugten wie immer mit fetten Riffs und der guten Laune von Sänger und Frontmann, Jarvis, der ältere und neuere Hits wie ,,Screams in The Night" aus dem Songrepertoire der Band von der Bühne trällerte und zu guter Letzt sogar noch mit ,,Wasted Years" ein fettes Iron Maiden Cover heraus haute. Die Fans waren wieder schwer begeistert. Was ein Auftritt.

Ab 15:00 Uhr machten sich Nebulous Aura fit für den Gang auf die Bühne und nach einem kurzen Intro, sollte dann auch der erste Song ,,The World" unters Publikum gebracht werden. Schöner schleppender Doom den die Combo fabrizierte. Eingefleischte Fans von der Truppe feierten besonders zu ,,The Birth" und ,,Death" ab. Man sollte sich die bei Gelegenheit ruhig einmal rein ziehen.

Setlist:
-Intro-
01 - The World
02 - Withered and Sealed
03 - Descending Souls
04 - The Birth
05 - Selene
06 - Veniat Mors
07 - Death

Ab 16:00 Uhr traten Voltax aus Mexiko auf die Open Air Bühne. Die Jungs haben mir ein bisschen leid getan, denn als sie losstarten wollten, hat Ihnen die Technik mächtig den Gar ausgemacht. Aber mit viel Geduld und Spucke konnten sie nach einer Weile endlich mal losträllern und dann gabs erst einmal mit Songs wie ,,Starless Night" echten, mexikanischen Heavy Metal um die Löffel. Sie hatten zu dem Zeitpunkt übrigens eine neue Rille heraus gebracht ,,No retreat you surrender“ (2017), wovon sie gleich mal eine Gehörprobe da liessen.

Setlist:
01- Intro
02 - Broken World
03 - Unmerciful Reign
04 - Estruendo letal
05 - Go with me
06 - This void we ride
07 - Deadly games
08 - Starless night
09 - Steelmaker
10 - Midnight wheels
11 - Explota
12 - Acero inmortal

17:00 -18:00 Uhr: Mausoleum Gate und Bang nur kurz reingeschaut. Ab 19:00 Uhr gingen Tyranex auf die Bühne. Die Schwedentruppe mischte ordentlich die Hütte auf mit fetten Gitarrenriffs im Speed Metal Format und gesanglich erreichte Frontkanone, Linnea Landstedt, die höchsten Töne und brachte eine beachtliche Leistung auf die Stage. Im Songrepertiore hatten sie ältere Aufnahmen wie ,,Tormentor", ,,No Justice" und ,,Blade of the Sacrificer" und auch das neue Album ,,Death Roll" (2017) im Handgepäck. Die Fans waren voll aus dem Häuschen und scheuten keine Mühen die Nackenmuskeln in Dauerschleife zu bewegen. Alter Schwede, Tyranex ...man, waren die geil! Mosh!!!

Ab 20:00 Uhr, trat ein echter Veteran auf die Open Air Bühne. Richtig, Eddy Malm und Band! Da staunte man nicht schlecht, als Eddy Malm (Heavy Load) mit seinen Mitstreitern, Per Hesselrud, Micke Kerslow und Robert Majd auf die Bühne stieg und schönen Old School Heavy Metal von der Bühne trällerte. Da wurde natürlich sofort die beste Gelegenheit ergriffen, das neue Album vorzustellen, welches auf den vortrefflichen Namen ,,Northern Lights" hört und im hohen Norden goldrichtig war. Die Stimmung war es jedenfalls, denn die Fans schunkelten zu neuen Aufnahmen wie ,,Saturday Night" genauso, wie zu ,,Dark Nights" dem schönen, alten Heavy Load Cover.

Ab 21:00 Uhr standen Night Viper auf der Zirkuszelt-Bühne und warfen mit fetten Heavy Metal Songs wie ,,The Wolverine“ und ,,Summon the Dead“ ein rotzig, fettes Programm ab. Griffige Gitarrenriffs, dass die Bude nur so wackelte und die starke Stimme von Frontfrau, Sofie-Lee, brachte das Publikum so richtig in Fahrt. Muss ich da noch mehr sagen? Für mich persönlich einer der besten Gigs des Festivals!

Setlist:
01-The Wolverine
02-The Hammer
03-Exterminator
04-Dagger In Hand
05-Night Viper
06-Ashes
07-Never Be Enslaved
08-Run For Cover
09-Never Win
10-Summon The Dead

Ab 22:00 Uhr stapelten sich die Fans vor der Bühne und ich natürlich auch, denn die Damen Liga von Girlschool wollte man auf gar keinen Fall verpassen. Diese Pionierinnen der Hard Rockgeschichte warfen ein echt grandioses Programm ab. Da kamen Songs wie der Superknaller ,,Hit and Run" und ,,Race with the Devil" von der Bühne geschossen und die Mädels waren immer noch so fit, wie früher. Man hatte das Gefühl, dass der Zahn der Zeit ihnen nichts anhaben konnte und die Fans fielen fast in Euphorie bei den alten Superhits! Ein Mega Auftritt, den ich persönlich so schnell nicht vergessen werde.

Setlist:
01 - Demolition
02 - C'MON LET'S GO
03 - HIT AND RUN
04 - HUNTER
05 - I SPY
06 - NEVER SAY NEVER
07 - COME THE REVOLUTION
08 - TAKE IT LIKE A BAND
09 - FUTURE FLASH
10 - SCREAMING BLUE MURDER
11 - KICK IT DOWN
12 - WATCH YOUR STEP#YEAH RIGHT
13 - RACE WITH THE DEVIL
14 - EMERGENCY

Ab 23:00 Uhr standen auf der kleinen Zirkuszelt Bühne die Jungs von Kadavar aus Berlin. Ich muss vorneweg sagen, das war einer der lustigsten Gigs des gesamten Festivals, denn der Drummer der Band ist eigentlich schon ein Highlight für sich selbst. Man hatte ihn wohl mit Absicht auf den Podest platziert und die Fans von Kadavar wussten auch schon, warum, denn wenn der Typ los trommelt, ist die Party voll im Gange. Was ein lustiger Zeitgenosse, ihm beim Hämmern zuzuschauen ist voll Show! Die Band an sich gab an diesem Abend einen spitzen Gig ab und Sänger, Lupus, gab ein ordentliches Stell dich ein im typischen Doom - Krautrock Stil.

00:00 Merciless - Ab Mitternacht trumpfte ein weiterer Gigant im Muskelrock Masterplan auf die Open Air Stage, denn Merciless gehörten zu den Bands, die sehnsüchtig erwartet wurden. Und sie enttäuschten keineswegs, denn sie spielten ein absolut geniales Set, welches aus Songs wie ,,Pure Hate", ,,Dying World" und ,,The Land I used to walk" bestand. Da hat die Death/Thrash Truppe aus Schweden ordentlich auf den Putz gehauen, sehr zur Freude der Fans.

Nach dem Gig von Merciless warteten schon die Jungs von VAMPIRE im Live Evil Zelt ab 1:00 Uhr und setzten mit ihrer geballten Ladung Thrash Metal noch einen krönenden Abschluss des Freitag Abends oben drauf!

Samstag, 3. 6. 2017
15:30 Uhr trabte ich so langsam Richtung Festivalgelände, denn ich wollte unbedingt Iron Curtain sehen und stattete vorher noch einigen Leuten vom Vorabend einen kurzen Besuch ab und staunte auch nicht schlecht, als ein Bekannter mit den Jungs von Iron Curtain im Schlepptau auftauchte. Da hielt man natürlich an und plauderte so, was die Jungs so demnächst für Touren geplant hatten und natürlich über das nächste Album, welches vielleicht schon im Proberaum gebastelt wurde.

Ab 16:00 Uhr bestiegen sie dann die Open Air Bühne und dann hiess es wieder ,,Mosh or Die", aber vor allem ,,Road to Hell" und ,,Wild and Rebel", wobei man hier wirklich festhalten muss, dass die spanische Speed/Thrash/Heavy Metal Truppe aus ihrer bisherigen musikalischen Laufbahn wirklich keinen Hitknaller ausliessen und auch vom 2016er Album ,,Guilty as Charged" noch ein paar Tracks springen liessen. Die Fans waren äusserst aus dem Häusschen und ich übrigens auch, denn diese Combo ist wirklich Abriss!

Ab 17:00 Uhr standen Dead Kosmonaut auf der kleinen Zirkuszelt Bühne. Die Mucke, um es einmal kurz und knapp zu machen, war jetz nicht so dolle. Die Riffs waren nicht scharf genug und die gesamte Mucke klang so gar nich stark, wie man es eigentlich von Pelle ,,Hellbutcher“ Gustavsson (Nifelheim) gewöhnt ist. Die Fans von Nifelheim kamen leider bei diesem Stell dich ein nicht so auf ihre Kosten. Ich muss gestehen, ich war ziemlich enttäuscht.

18:00 Uhr - Cauldron
Die 3 Jungs aus Toronto eroberten im Nu mit Kanadischem Heavy Metal die Open Air Bühne und begannen ihr Set mit ,,Summoned to Succumb“, wobei die schöne Gitarrenarbeit von Ian Chains, der im AngelWitch Shirt die Bühne betrat und geile Gitarrensoli von der Bühne zauberte, gelobt werden muss. Besonders legte sich dieser, beim 2. Song ,,Conjure the Mass" und beim 5. Song ,,Nitebreaker" in die Saiten. Sänger und Basser, Jason Decay, animierte das Publikum so geil, dass dieses bangte was das Zeug hielt und die Fans schrien unentwegt ,,Rock ´n´Roll“ zum wilden Trio auf die Stage! Zum Schluss hauten Cauldron noch das Razor Cover ,,Take this Torch“ heraus und schmissen am hellerlichten Tag sogar kurz die Nebelmaschiene an! Die Typen waren einfach nur geil!

Setlist:
01- Summoned to Succumb
02 - Conjure the Mass
03 - Hold your fire
04 - No Return/In Ruin
05 - Nitebreaker
06 - All or Nothing
07 - Chained up in Chains
08 - Take this Torch (Razor)

19:00 Uhr - Black Magic
Jon Henriksen, der Meister der Selbsterfindung, bestieg mit seiner Truppe auch im Jahre 2017 die Live Evil Tent Bühne und setzte mit einer Mischung aus den letzten Aufnahmen, sowie den neuesten Aufnahmen ein. Das Publikum sah diesmal den Gig als gemischt an, denn auf der einen Seite brachten die Jungs aus Norwegen natürlich wieder die volle Leistung und brachten Stücke der beliebten EP von 2014 ,,Wizard´s Spell", auf der anderen Seite konnten sich einige eingefleischte Fans mit der neu eingeschlagenen Musikrichtung der Band zu 60/70er Rock nicht so eindeutig abfinden und klatschten eher gediegenen Beifall bei ,,Sacrifice". Für mich ist der Stilwechsel kein Problem gewesen, ich fand Black Magic nach wie vor ,,magic".

Setlist:
01 - Into The Depths
02 - Savage Sword
03 - Voodoo Curse
04 - Demon Lord
05 - Sacrifice
06 - Death Militia
07 - Thunder Of The Undead

Ein weiterer Veteran, der vom Muskelrock Team eingeladen wurde, um einmal die Gitarren zu schwingen, war die Truppe Witchfynde. Ganz alte Schule des NWOBHM wurde da präsentiert und Frontmann, Luther Beltz, hatte schön die Stimmbänder geölt für diesen absolut fantastischen Gig. Songs wie ,,Stagefright" vom gleichnamigen Album ,,Stagefright" (1980) und ,,Stab in the Back" vom Witching Hour Album (2001) waren die Songs, die von den Fans heiss begehrt waren und dementsprechend abgefeiert wurden.

Ab 22:00 Uhr betrat ein weiteres Urgestein der NWOBHM Szene, welche keine anderen als Raven waren, die Open Air Bühne. Die Truppe um Sänger und Basser, Jon Gallagher, ist bekannt dafür ein phänomenales Bühnenprogramm abzuwerfen. Da wurden die Fans zu reinsten Singalongs angestiftet und die Band brachte gute Laune mit. Es wurden Songs wie ,,Rock Until You Drop" geträllert und Gitarrist, Mark Gallagher, gab enormst fette Gitarrensoli ab. Frontmann, Jon, warf bei ,,Break theChain" ein absolutes geiles Bass Solo ins Publikum. Die Fans waren schwer begeistert.

Setlist:
01- Hard Ride
02 - All for one
03 - Rock Until you Drop -Guitar Solo
04 - Tank Treads
05 - Mind over Metal
06 - Crash Bang Wallop
07 - Don´t need your money
08 - Break the Chain - Bass Solo

Pünktlich um Mitternacht zur Geisterstunde zündete man die Kerze an und mit einem Glockenschlag eröffneten Coven das Bühnenprogramm. Nach einem schönen Intro aus einem hexerischen Lachen, seichten Klängen und einer satanischen Sektenansprache fiel der Vorhang und die Lady of Darkness (Jinx Dawson) eingehüllt in einem schwarzen Umhang und geschmückt mit einer silbernen Gesichtsmaske und passsenden Silberhandschuhen trat aus einem Sarg hervor auf die Bühne und sang ,,Out of Luck". Das Publikum, dicht an den Bühnenrand gedrängelt und absolut begeistert, sobald die Dark Lady das Bühnenfeld betrat, fiel in freudiger Hysterie.

Bei den Tracks ,,Black Sabbath" und bei ,,Coven in Charing Cross" gab es im Zuge des Bühnenprogramms noch einmal eine satanische Ansprache. Jinx Dawson, die Mutter des Okkulten, liess bei ihrem Bühnenprogramm wirklich nichts aus und legte ein fantastisch, okkultistisches Bühnenprogramm hin. Diese Frau ist einfach nur der Wahnsinn! Songs wie ,,Wicked Woman" und ,,Black Swan" waren die Superhits die sehnlichst von den Fans erwartet wurden und lauthals mitgesungen wurden. Auch der berühmte Skull dürfte nicht fehlen und wurde schön symbolisch zwischendrin ins Bühnenprogramm eingezaubert. Eine Wahnsinns Show, die Coven abgeliefert haben und mit ,,Blood on the Snow" beendeten sie diesen steinstarken Festival Abend.

Setlist:
Intro
01 - Out of Luck
02 - Black Sabbath
03 - Coven in Charing Cross
04 - White Witch of Rose Hall
05 - Wicked Woman
06 - The Crematory
07 - Choke, Thirst, Die
08 - Black Swan
09 - Dignitaries of Hell
10 - F.U.C.K.
11 - Epitaph
12 - Blood on the Snow

Fazit:
Das Muskelrock Festival 2017 brachte großartige Bands auf die Bühne. Die Abreisser des 3 Tage Festivals in Alvesta waren Merciless, Coven, Girlschool, Witchfynde, Night Demon, Voltax und Tyranex. Auch an das Muskelrock Team muss ein großes Lob ausgesprochen werden, denn das Festivalgelände war an allen 3 Tagen blitzeblank. Ich glaube, ich habe noch nie ein so dermaßen sauberes Festivalgelände gesehen. Die Orga und der Ablauf des Festivals lief reibungslos ab und es gab keine Beschwerden. Dieses Jahr steht nun das 10-jährige Jubiläum an und wer noch nicht dort war, sollte sich wirklich einmal auf den Weg machen. Es war wirklich wunderschön.

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