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Party.San Herbstoffensive 2021 - der Zephyrs-Odem-Rückblick

Die Party.San Herbstoffensive 2021 ist Geschichte und somit wurde auch die zweite Ausgabe erfolgreich bestritten. Wir blicken zurück.


Das Party.San Metal Open Air lud zur zweiten Ausgabe der Herbstoffensive!!! Diese fand vom 24. - 25. September 2021 statt.

Verteilt auf 2 Tage spielten insgesamt 12 Bands, die jedem, der etwas mit Death, Black oder Black-Thrash anfangen kann, die Freundentränen in die Augen steigen ließen.

So wie auch dieses Motto der Veranstaltung im Vorfeld klangvoll durch die Medien ging, so wuchs die Erwartungshaltung und die Vorfreude auf den 24. September 2021 ins nahezu Unermessliche und wir konnten uns vor Ort von dem Überzeugen, was bereits im Herbst 2020 zum ersten Mal stattfinden konnte und nun zum zweiten Mal durchgeführt wurde, und wie.....!!!!

Das Ganze stieg, wie letztes Jahr, im Uhrenwerk Weimar und wie sich auch 2021 wieder herausstellte, ist das eine absolut geniale Location für ein Event dieser Größenordnung, auf dem 666 Metalheads pro Tag zumindest ansatzweise das erleben durften, was nun leider 2021 zu zweiten Mal im großen Stil ein paar Kilometer weiter in Schlotheim nicht stattfinden konnte bzw durfte.


24.09.2021 - Tag 1


Also am 24.09.2021 um 15Uhr in einem nahegelegenen Hostel eingecheckt und sofort zum Uhrenwerk-Gelände gelaufen, um folgende Bands am ersten Tag der zweitätigen Herbstoffensive sehen und erleben zu dürfen:

Freitag, 24.09.2021
22:00    23:00    Schirenc Plays Pungent Stench (AT)
20:30    21:30    God Dethroned (NL)
19:10    20:00    Harakiri For The Sky (AT)
18:00    18:45    Revel in Flesh (DE)
17:00    17:45    Endseeker (DE)
16:00    16:45    Wilt (DE)

Am Einlass spürte jeder Fan schnell, wie gut das Ganze organisiert ist und zeitsparend die Metalheads auf das Gelände kommen konnten, die notwendigen Kontrollen und Maßnahmen, die aufgrund der "3G-Regel" einfach auch durchgeführt und umgesetzt werden müssen, klappten nahezu reibungslos und hier gilt es, der Party.San Crew ein Lob auszusprechen, das ist beispielhaft.


Fotos: Privat (Hellfire BBQ Ilsenburg / Bloodshed_Todd)

Die deutschen Deather von Wilt (Herford/Bielefeld) eröffneten den Freitag, bevor die Hamburger Endseeker mit ihrer sympathischen Art dem Todesmetall-Frosch die Locken kämmten.
Revel in Flesh standen dem in Nichts nach und überzeugten die immer meher werdenden Fans vor der Bühne. Damit konnten alle drei Bands am Freitag schonmal punkten und eine gewissen schöne Festivalatmosphäre versprühen.

Ein Highlight für unsere Redakteure vor Ort waren definitv Harakiri For The Sky, die Österreicher hinterließen nicht nur bei wenigen Personen offen Mundwinkel, das war echt stark, da passte auch einfach sehr viel. Man könnte fast glauben, dass nun die Holländer God Dethroned, die 20:30Uhr die Uhrenwerk-Bühne betraten, einen schweren Stand haben. Aber nein, die Herren aus Beilen, Drenthe überzeugten auch die Fans, die sich vor der Bühne einfach mit einfangen ließen und das Quartett feierten.

Zu Schirenc Plays Pungent Stench muss man eigentlich nichts mehr schreiben, die Österreicher sind einfach Kvlt. Das zeigte sich dann auch ab 22Uhr auf und vor allem vor der Bühne, die Banger feierten jeden der Songs und vor allem Schirenc Plays Pungent Stench.

Ein starker erster Tag, der einfach Lust auf mehr machte.....


25.09.2021 - Tag 2


Nach einer sehr kurzen Nacht startete der 25.09.2021 dann recht früh, es stand Kultur auf dem Programm, als begab sich der zehnköpfige Tross mit unseren Kollegen in die Innenstadt, um historisch wichtige Orte zu besuchen und um in der Innenstadt ein Bier zu genießen.

Zurück am Gelände verlief wieder alles ähnlich schnell wie am Freitag und ohne Komplikationen beim Check In konnten dann gegen 16Uhr die deutschen Black-Deather Goath aus Nürnberg, die den Samstag eröffnen und den Metalfans den Kater ausblasten durften. Die Running Order am Samstag sah wie folgt aus:

Samstag, 25.09.2021
22:00    23:00    Nifelheim (SE)
20:30    21:30    Desaster (DE)
19:10    20:00    Thulcandra (DE)
18:00    18:45    Soulburn (NL)
17:00    17:45    Krater (DE)
16:00    16:45    Goath (DE)


Fotos: Privat (Hellfire BBQ Ilsenburg / Bloodshed_Todd)

Pünktlich 15Uhr war wieder Einlass und gegen 16Uhr spielten die bereits erwähnten Goath aus Nürnberg und beim Blick in einige Gesichter der anwesenden Metalfans wurde schnell klar, dass nicht nur unsere Nacht, sondern auch die Nacht so manch anderer Gesellen recht kurz und bierreich gewesen sein musste, nichtsdestotrotz versammelte sich eine amtlich Scharr vor der Bühne.
Die sächsische Black Metal Band Krater färbte dann gegen 17Uhr die Bühne schwarz, hatten anfangs mit dem Sound und doch auch die ganze Zeit mit dem Tageslicht zu kämpfen, so eine absolut gute Show, jedoch leider störte die tiefstehende Sonne arg.

Leichter hatten es dagegen dann die Death/Black/Doomer Soulborn aus Oldenzaal, Overijssel (Holland), die es schafften eine eigene Atmosphäre zu kreieren, die irgendwo zwischen Groove und brutaler nihilistischer Melodie anzusiedeln ist. Der charismatische Sänger Twan van Geel tat sein Übriges dazu.

Bei Thulcandra weiß man, worauf man sich einlässt und auch hier haben die Jungs und Mädels vom Party.San alles richtig gemacht. Diese Band vereint technische Finesse mit großartigem Songwirting und einem einzigartigen Gespühr für Melodien, Stimmung und Atmosphäre. Die Fans quittierten es mit wehenden Haaren. Das war richtig gut.

Zu den deutschen Desaster kann leider nur bedingt etwas geschrieben werden, da hier eine kurze Paue nötig war. Es kann aber gesagt werden, es war voll vor der Bühne und die Black/Thrasher aus Koblenz konnten überzeugen.

Nun wurde es Zeit für den Samstags-Headliner. Nifelheim betraten die Bühne. Die Schweden boten bitterbösen Black/Thrash Metal und dürfen auch zum Kvlt der Szene zählen. Auch wenn es viele Metalheads überzeugen vermochte, irgendwie war es auch zu viel des Guten, ähm Bösen, zu viel Klischee für zu wenig Musik, aber glücklicherweise sind Geschmäcker nicht diskutierbar und die Masse vor der Bühne hatte ihren Spaß und genau das ist, was zählt.


Fazit:
Die Party.San Herbstoffensive II war ein absoluter Erfolg und super durchorganisiert, für alle Fans war etwas dabei und ja, es schlugen viele Herzen höher, aus verschiedensten Gründen, alle Bands konnten ihre Fans überzeugen und Neue hinzugewinnen.

Selbst wenn das Party.San Metal Open Air 2022 in Schlotheim stattfinden kann, was es hoffentlich wird, sollten die Macher über eine Fortführung der Herbstoffensive dann Teil III nachdenken, großartiges Gelände und bestimmes Flair und ein kleines schönes Highlight, falls der Festival-Blues nach einem Sommer einsetzen sollte.





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