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PRIPJAT & HELL:ON – A glimpse beyond (2019)

(5.768) Olaf (9,0/10) Thrash Metal

Label: The crawling chaos Records
VÖ: 04.10.2019
Stil: Thrash Metal


PRIPJAT
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HELL:ON
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„Also mir gefällt’s. Hat eine schöne Hardcore Kante.“

„Das war nicht beabsichtigt, hat für mich eher einen Voivod-Drive. Aber da hören alle was anderes, wie immer.“

„Hm…Voivod höre ich da nun gar nicht so. Dafür sind die Harmonien nicht schräg genug.“

Geht eher um den laid back drive des Hauptriffs. Aber gut, wenn du es nicht hörst, ist ja immer noch Pripjat.“
„Um wat jeht dit?“

„Laid back...das sagt man, wenn man das Gefühl hat, dass die Spielweise so einen Ticken untight ist. Das ist sie nicht, aber man hat das Gefühl als wäre es immer so einen Ticken hinter der 1. beim Takt.“

„Kenne von Laid Back nur Sunshine Reggae und Bakerman.“


So begann die Diskussion zwischen Pripjat Saitenflitzer Eugen und mir in Bezug auf die hier vorliegende neue Split-CD namens „A glimpse beyond“, die die Kölner mit ukrainischen Wurzeln zusammen mit ihren Landsleuten und Buddies von Hell:On eingetrümmert haben und sich dabei von einer neuen, frischen und ungewohnten Seite zeigen, die sie so gerne in Zukunft auch beibehalten dürfen.

Natürlich sind das immer noch unseren wuseligen, kleinen weedigen Thrash Rabauken, die allerdings auf den hier präsentierten vier neuen Tracks etwas diffiziler zu Werke gehen und tatsächlich ein paar neue Einflüsse einbringen, die die vorher schon tolle Mucke noch um einige Nuancen anhebt. Klasse produziert klingen Songs wie „To protect and secure“ und „Birth control“ ein wenig nach Bewusstseinserweiterung der musikalischen Art, welche den Kölner wirklich formidabel zu Gesicht steht. Das Riffing ist ein wenig schräger…naja…wie bereits eingangs erwähnt...also alles klar? Mitnichten, denn mit „The sprawl“ gibt es den in meinen Augen besten straighten Thrash Song aus der Feder der Rheinländischen Ukrainer, oder sollte man Rheinkrainer, ggf. Ukraländer sagen? Wurscht, denn wenn die Musik so passt wie in diesem Fall, ist das eher nebensächlich. Ein ganzes Album in dieser Art sollte den Durchbruch für die kleenen Flitzpiepen bedeuten, da bin ich mir sicher.

Allerdings sollte man bei all der Lobhudelei nicht vergessen, dass mit Hell:On auf eine zweite Band auf dieser tollen Split zugange ist, die sich ebenfalls ziemlich weiterentwickelt hat und nicht nur ausnahmslos dem wilden Thrash-Gebolze frönt, wie es beispielsweise noch auf „Once upon a chaos“ der Fall war. Im Gegenteil, denn gerade, wenn man sich „Spreading chaos“ heranzieht, der mit seinen vielen Tempiwechseln für allerlei Kurzweil sorgt, oder sich von der Todesblei Walze namens „Ashes of the gods“ überrollen lässt, merkt man die Unterschiede zu früheren Veröffentlichungen mehr als deutlich. Und dass die Jungs was können, beweisen sie mit einer Live Version von „Satan“, welcher mich bereits auf „Age of oblivion“ begeisterte und hier fehlerfrei dargeboten wird. Alles in allem eine tolle Split, die ich mir auf dem anstehenden Way of Darkness genüsslich vor der Bühne reinziehen werde.

Bewertungen
:

9,5 von 10 Punkten (Pripjat)

8,5 von 10 Punkten (Hell:On)


Tracklist:

PRIPJAT

01. A glimpse…
02. To protect and secure
03. The sprawl
04. Birth control
05. …Beyond

HELL:ON

06. Spreading chaos
07. Ashes of the gods
08. B.S.B.
09. Satan (Live)


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