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PROFANE BURIAL – My Plateau (2024)
(8.823) Clemens (6,5/10) Black Metal
Label: Crime Records
VÖ: 01.03.2024
Stil: Black Metal
Direkt aus Norwegen und mit Album Nummer 2 beehren uns PROFANE BURIAL! Der 2te Longplayer hört auf den Namen „My Plateau“ und erklingt recht melodisch und düster daher. Was möchte man also mehr? Eingängigkeit? Ist vorhanden, ebenso wie gut geschriebene und komponierte Titel, welche die Spannung beim Durchhören durchweg recht oben halten.
So weit, so kurz zusammengefasst! Beim ersten Durchlauf musste ich aufgrund der Soundkulisse und Stimmung der Platte irgendwie ein wenig an die Schweizer von ATRITAS denken, falls die euch etwas sagen? Denn ebenso wie diese Truppe, ist der Sound hier wirklich speziell düster und erschafft eine besondere Atmosphäre. Weniger Bass und dafür eher eine leicht blecherne, maschinell, industrielle Kälte zieht sich durch die Titel und erschafft so in Kombination mit den melodischen Keyboardeinlagen und den leicht monotonen Screams eben diesen speziellen Sound.
Man muss es mögen, klar, aber wenn man sich darauf eingelassen hat und nebenbei die Gitarrenläufe und Solis an einem vorbei rauschen, bleibt einem nicht viel übrig als es zu mögen, oder es zu lassen. Aber wenn man zum Beispiel an DIMMU BORGIR ihr „Death Cult Armageddon“ zurückdenkt, so wurde da auch eine ähnliche Atmosphäre geschaffen und die Platte gehört für mich zu einem ihrer besten Alben.
Aber zurück zu PROFANE BURIAL und all den Lob bisher, zudem konträr steht, dass die Platte dennoch so wirkt, als ob hier mit angezogener Handbremse losgelegt wird. Ich werde das Gefühl nicht los, dass hier noch mehr drinnen steckt, aber nicht herauskommen kann. Da wenn auch alles recht spannend und speziell komponiert und rübergebracht wird, außer der Atmosphäre wenig hängen bleibt, bzw. es an einem Höhepunkt oder Ähnlichem fehlt.
Die Platte ist bei weitem nicht schlecht, aber irgendwie nur durchschnittlich für mich im Gesamtfazit nach mehreren Hördurchläufen. Und das finde ich irgendwie schade, aber ist auch nicht zu ändern, bzw. positiv gesehen ein Grund mehr, die Band im Auge zu behalten, da sie es draufhaben, aber ggf. noch ein Album mehr brauchen, um ihren Stil perfekt zu finalisieren!
Anspieltipps: „Moribund“ und „Horror Code“