CD-Reviews A-D

AGE OF WOE – Envenom (2021)

(6.806) Stephan Haese (8,0/10) Sludge Post Metal


Label: Lifeforce Records
VÖ: 21.01.2021
Stil: Sludge Post Metal

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Die seit einiger Zeit schwedisch-finnisch-deutsche Kollaboration AGE OF WOE sollte seit der Veröffentlichung von „An ill wind blowing“ 2016, seinerzeit über War Anthem Records erschienen, zumindest dem geneigten Underground Metaler ein Begriff sein. So bespielt man im DIY Modus nach wie vor alle Bühnen vom kleinsten JUZ/ AJZ bis zu großen Festivals mit einer sagenhaften Beständigkeit und Sympathiebonus, welcher nicht immer selbstverständlich ist. Mit „Envenom“ erscheint nun dieser Tage ihr drittes Full-lengh über Lifeforce Records und befinden sich neben ANCST, TEETHGRINDER, DEPRAVATION oder DECEMBRE NOIR in guter Gesellschaft.

AGE OF WOE haben mehr als deutlich klar gemacht, hier ihr musikalisches Spektrum zu erweitern und auszubauen. Eine ihrer bisher überzeugendsten Arbeiten abzuliefern, ist ihnen mit diesem Output klar gelungen. So vollziehen die Herren um Frontmann Sonny Stark, welcher seit einiger Zeit in Leipzig sesshaft geworden ist, einen gelungenen Spagat zwischen schwedisch geprägtem Death Metal, Doom und Post Metal, mit einen durchweg dunklem Sludge/ Black Metal Unterton der für die richtige Atmosphäre sorgt. Auch die gelegentlichen progressiven Elemente und der ab und an leichte Crust/ Hardcore Einschlag sorgen immer wieder mal für Auflockerung, damit das ganze Gebräu nicht zu zäh wird. Es strotzt vor Intensität.

Nicht ganz unbeteiligt daran sein, mag auch der prominente Neuzugang Keijo Niinimaa (Gitarrist von ROTTEN SOUND, MORBID EVILS, GOATBURNER), welcher Mitte 2019 den ausgestiegenen Carlos Ibarra ersetze. Dies war mit Sicherheit nicht einfach zu verkraften, war aber in dieser Form sicher nicht die schlechteste Entscheidung. Die Mischung einer düsteren Mixtur aus NEUROSIS und ENTOMBED, wie ich sie einst mal gelesen habe, kann man immer noch getrost so stehen lassen. Ansonsten bewegt man sich auf den Spuren solcher Größen, wie CULT OF LUNA, nicht ganz so düster wie AMENRA und weniger emotional wie FALL OF EFRAFA, aber irgendwie von allem etwas. Wem dies also was sagt, sollte unbedingt mal ein Ohr riskieren und dem Ganzen auch mehrfach eine Chance einräumen. Zündet mit seiner Komplexität sicher nicht beim ersten Durchlauf.

Anspieltipps: „A Feral Swarm“ und „Ljungeld“


Bewertung: 8,0 von 10 Punkten


Tracklist:
01. Inferno
02. Ghosts Who Hunt Alone
03. Förpestningen
04. Patriarch
05. A Feral Swarm
06. Avgrunden
07. The Twilight And The Dawn
08. Storm
09. Förbittringen
10. Envenom
11. Ljungeld




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