AMPUTATE – Dawn Of Annihilation (2022)
(8.017) Clemens (6,3/10) Death Metal
Label: Massacre Records
VÖ: 14.10.2022
Stil: Death Metal
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Massacre Records wird seinen Ruf wieder einmal gerecht und bietet uns mit dem 2ten Album der noch „recht jungen“ Death Metal Kapelle AMPUTATE einen brutalen Death Metal Silberling. Recht jung auf die Full-Lengh Alben bezogen, da trotz der Gründung 2011 „Dawn Of Annihilation“ erst das 2 „richtige“ Album der Portugiesen ist, welche sich mittlerweile nun auch eher in der Schweiz befinden.
Die Scheibe knallt ordentlich geradeaus aus den Boxen und möchte dabei alles umsäbeln, dass nicht auf 1 mit dem Headbangen und Moshen angefangen hat. Blastbeats, sägende Gitarren, schnelle Solis und hier und da zum Luft holen ein paar wenige groovige Elemente und Rhythmen eingesät. Dazu gesellen sich die fies growlnenden, teils krächzenden Vocals und runden somit das Gesamterlebnis mit einiger Backingvocals als Unterstützung ab.
Wie der Name der Band es schon erahnen lässt, bekommt man hier brutalen Death Metal der feinsten Art dargeboten. Die 34 Minuten Gesamtspielzeit für 8 die Titel vergehen dabei im Fluge und sollten gerade Live für gute Stimmung sorgen. Hart, schnell und Kompromisslos, so wie der Fan das erwartet hat und auch gerne serviert bekommen möchte.
Das einzige, aber auch der größte Faktor der mir hierbei nur auffällt, ist neben der kurzen Spielzeit, die allgemeine Kurzlebigkeit der Musik. Es wirkt ein wenig nach 0815, wir sollten auf Nummer sicher gehen, Schema. Es bleibt nicht vieles hängen und vor allem die Eigenständigkeit, der Kniff an der ganzen Sache genau AMPUTATE hören zu wollen fehlt. Ich würde sogar behaupten das im Mix mit anderen Genrekollegen bei einer Blindverkostung eine direkte Zuordnung der Titel zur Band nicht möglich sei.
Gleichzeitig zeigt es natürlich im Gegensatz auf, dass die Jungs wissen was sie tun und ihre Musik super produziert und perfekt rüber bringen. Wo kein Unterschied zu anderen vergleichbaren Platten besteht, fehlt es zwar am Wiedererkennungswert, dafür setzt es die Musik aber ebenso auf dem selben Level. Abschließend weiß ich daher die Scheibe nicht wirklich einzuordnen, da es weder ein Rohrkrepierer ist, aber definitiv auch nicht das Album der Woche. Und da die Konkurrenz nicht schläft könnte die Platte es evtl. schwer haben in der Masse glänzen zu können.
Anspieltipps: „Feeding On Thee“
Bewertung: 6,3 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Plague Upon Plague
02. Asphyxiation
03. Feeding On Thee
04. Agonizing In Terror
05. Conquering Thy Flesh
06. When The Sun Turns Black
07. Dawn Of Annihilation
08. Buried By Ashes