Label: Century Media
VÖ: 09.08.2024
Stil: Black Metal

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Die Schweden DARK FUNERAL re-releasen ihr erstes Lebenszeichen aus dem Jahre 1994, nämlich die selbstbetitelte EP „Dark Funeral“. Und anstatt nur jeden der 4 Tracks auf einen Silberling oder Schallplatte zu bannen, haben sich die Schweden dazu entschieden zusätzlich jeden Track nochmal komplett neu aufgenommen gleich mit rann zu hängen. Somit hat man also 8 Tracks, bei je 4 Titeln, jeder in originaler Version und eben der neu aufgenommenen und durch die Legende DAN SWANÖ abgemischte Fassung.

Perfekt also, um Vergleiche zu ziehen und um zu merken, inwieweit so eine Neuaufnahme wirklich nötig ist. Gleich vorweg merkt man natürlich sehr schnell, dass die Titel mit der heutigen Aufnahmetechnik und Co druckvoller und moderner klingen, was aber auch niemanden überraschen sollte. Es steht den Tracks aber ziemlich gut, wobei man aber zugleich auch merkt, wie stimmungsvoll und großartig die Titel zu ihrer Ursprungszeit schon waren. Die Band hat ihren Erfolg eben nicht ohne Grund und das wird hier gut mit aufgezeigt. So ein Debüt muss man erstmal schreiben und herausbringen.

Welche Version man letzten Endes bevorzugt ist daher schwer zu sagen und hängt auch ein wenig vom Gesang ab, da natürlich das aktuelle Line-up, welches die EP neu eingespielt hat, nicht mehr dasselbe von damals ist und entgegen zu Gitarre, Schlagzeug und Bass, merkt man es am deutlichsten an den Vocals. So weit so klar, ich bin da ziemlich hin und her gerissen und hätte nicht erwartet, dass mir beides im direkten Vergleich mit seinem eigenen Charme so gut gefällt.

Ein spannendes Experiment, auch wenn es einen kleinen Beigeschmack hat, da ja gefühlt jede 5te große Band mit solchen Projekten aktuell aus den Ecken derer Diskographie kraucht. Was mir hier aber eindeutig gefällt ist die Qualität und das es eben wirklich neu eingespielt ist und nicht „einfach nur“ neu gemischt und oder gemastert wurde. Neu sind die Titel zwar nicht, aber wenn es in der Masse an Releases ein Album einer jeder Band verdient hat, finde ich, interessiert mich so gut wie immer das erste Lebenszeichen in aktueller Stärke, weshalb ich hier getrost 7 Punkte vergeben werde!

Anspieltipps: „Open The Gates“ und „My Dark Desires“

TRACKLIST:

01. Open The Gates
02. Shadows Over Transylvania
03. My Dark Desires
04. In The Sign Of The Horns