ESCUELA GRIND – DDEEAATTHHMMEETTAALL (2024)
(8.689) Stephan (7,0/10) Beatdown/ Death Metal
Label: DIY/ MNRK Heavy
VÖ: 12.01.2023
Stil: Beatdown/ Death Metal
Das US-amerikanische Sammelsurium ESCUELA GRIND um Katerina Economou, Jesse Fuentes (KILL THE CLIENT, HUMANERROR, CREATOR/DESTROYER), Jason Balthazar Eldridge (HEARSE), and Kris Morash (YOUR BRAIN ON DRUGS) sind wohl derzeit eine der explosivsten Liveacts in Sachen Grindcore/ Death Metal dieser Tage.
Mit „DDEEAATTHHMMEETTAALL“ erscheint nun nach „GGRRIINNDDCCOORREE“ und „PPOOWWEERRVVIIOOLLEENNCCEE“, die 3. genrebasierte EP und sie befasst sich mit der eigenen Interpretation von Death Metal, einem der wichtigsten und einflussreichsten Subgenres jedes Mitglieds. Diese Sammlung von vier Songs zeigt ihre unmittelbare Songwriting-Wachstumsentwicklung seit dem 2022 erschienenen Album „Memory Theater“.
Der erste Track „Ball and Chain“ klingt wütend und entschlossen und lässt sich nicht von Genrebeschränkungen zurückhalten. Fettes Death Metal Riffing, knackiger Snare-Sound, aber relativ einfaches Drumming. Hätte auch gut von einer Beatdowncombo stammen. Dennoch nicht zu stumpf und abwechslungsreich genug. Gelungene Nummer. „Punishment Ritual“ groovt sich irgendwo im Midtempobereich ein. Klassisches Hardcore-Drumming wechselt mit Ufta-Ufta Parts. Im letzten Drittel wird nochmal anständig das Fell verjackt mit einer satten Blastbeatattacke, bevor das Ganze sich wieder beruhigt und ausgroovt.
Losgeballert und plattgewalzt wird bei „Abyssal Plane“ fette Beatdownparts duellieren sich mit Doublebass im Mittempobereich. Growls aus dem Abgrund. Absolut solide. Für „Meat Magnet“ konnte man Barney Greenway von NAPALM DEATH gewinnen, für die man in der Vergangenheit bereits etliche Male eröffnen durfte. Metallisches Riffing, aber eigentlich ein solider Hardcore Track.
Alles in Allem muss man diese EP alleinstehend betrachten, da man sich mit dem Titel natürlich auch ein wenig selbst limitiert. Das Ganze hat hier kaum noch was mit Grindcore oder Powerviolence zu tun. Einige Nummern dieser Ausrichtung waren auf dem letzten Album auch schon zu vernehmen. Inwieweit oder ob man sich überhaupt weiter darauf einschießt, bleibt abzuwarten. Diese EP dürfte keine bestehenden Fans enttäuschen, dennoch Freunde aus den Hardcore verwurzelten Lager wie YEAR OF THE KNIFE oder ANTE UP vielleicht hinzugewinnen.
Anspieltipp: „Punishment Ritual“ und „Meat Magnet“
Bewertung: 7,0 von 10 Punkten
TRACKLIST
01. Ball and Chain
02. Punishment Ritual
03. Abyssal Plane
04. Meat Magnet