Alben des Jahres 2023

DIE Alben DES MONATS (10/24)

Aktuelle Reviews

Audio Interviews

wo wir waren

Interviews

Wir hörten früher gerne

So fing alles an

E-G

GRAFJAMMER – De Zoute Kwel (2020)

(6.732) Timo (7,9/10) Black Metal


Label: Folter Records
VÖ: 18.12.2020
Stil: Black Metal

Facebook | Bandcamp | Spotify

Metal Archives | Kaufen


 

 

 

In einer üppigen halben Stunde gibt’s auf „De Zoute Kwel“ einige fiese Schaudergeschichten aus der Utrechter Unterwelt, dabei kommen Messerschwinger, Verschwörer und Selbstmörder vor, auf dem nunmehr dritten Album der niederländischen Grafjammer, dabei dienten niederländische Volksmärchen und Geistergeschichten als Inspiration. Denen sie zusätzlich noch mit dem reichlichen Charme der niederländischen Sprache, ein stimmiges Gesamtbild ermöglichten.

Die genretypischen Zutaten sind gewiß der frühen Black Metal Epoche zuzuordnen, allerdings rein von der lyrischen Idee keineswegs. Grafjammer zeigen von dieser Seite recht eindrucksvoll wie man nicht zwangsläufig am Höllentor hausieren muss, die musikalische Ausrichtung bezeichnen sie dabei selbst als Necrorock. Der sich dabei aus traditionellen Black Metal und vereinzelten D-Beat Elementen zusammen setzt. Mittlerweile ist aus dem anfänglichen Studioprojekt eine recht tatkräftige Kapelle geworden und legt bereits zwei Jahre nach dem Vorgänger „Schalm & Schabauw“ nun mit diesem Album nach.

Dabei geizen die Utrechter auf keinen Fall, können dabei vollmundig behaupten ein recht stimmiges drittes Album in die Waagschale geworfen zu haben und bereits beim ersten Eindruck durch die gelungene Produktion Eindruck machen. Das Material zeigt sich als ansprechend und ideenreich. Dabei funktionieren die Songs allerdings nicht immer über Umwege. Die vielseitigen Kompositionen leben von einem vielfältigen Tempo, das zwischen zeitweiser Raserei, schleppenden und im Midtempo getragenen Momenten ein reichliches Wechselbad offenlegen. Gitarrenleads voller Heavyness und auch mal ein wuchtiger Chorus, geben dem Album noch weitere spannende Zutaten. Dabei bildet man mit „Kolkgat“ einen mehr als passenden Abschluß, ein finsterer, sehr schleppender und unheilvoller Ausklang, für dieser wohl stärkste Album der Niederländer.

Anspieltipps:  De Bakboordshandund De Kinderen Branden


Bewertung: 7,9 von 10 Punkten


Tracklist:
01. Jajempriester
02. Affreus. Infaam. Abject.
03. Zelfverminkers & Spiritusdrinkers
04. De Bijlman Van Trecht
05. De Bakboordshand
06. Bijbelgordelgesel
07. De Kinderen Branden
08. Maak Het Kort
09. Kolkgat




SOCIAL MEDIA

Album der Woche

Album des Monats

Album des Jahres

MERCH

70.000 Tons 2024

The new breed

Mottenkiste

wo wir sind

ZO SONGCHECK

V.I.P.

alter Z.O.F.F.

Unsere Partner

Join the Army

Damit das klar ist