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HIGH SPIRITS - Safe on the other Side (2023)

(8.667) Maik (8,7/10) Heavy Metal


Label: High Roller Records
VÖ: 24.11.2023
Stil: Heavy Metal






Obwohl das Foto eine komplette Band zeigt, ist HIGH SPIRITS doch das alleinige Kind von Chris Black. Die abgebildeten Musiker agieren als Liveband, bei den Aufnahmen zum Album hat der Meister alles selbst eingespielt und -gesungen.

Musikalisch agieren die HIGH SPIRITS im Rock, Hard Rock und ansatzweise im Metal. Dabei werden verschiedenste Einflüsse verarbeitet und zu einem neuen Ganzen zusammengeschmiedet. Teilweise fühlt man sich zwischen BAD RELIGION und MOTÖRHEAD, dann kommt wieder eine Prise R.E.M., ab und an fühlt man sich an BLUE ÖYSTER CULT erinnert, dann wieder an DEMON. Einige Riffs haben auch etwas von AC/DC (besonders das Anfangsriff von „(There Will Be) Magic Tonight“ und gesanglich hatte meine Frau sogar frühe TOKYO BLADE, zum Beispiel bei „Lonely Nights“, herausgehört.

Da der Gesang dann eher entspannt herüberkommt, wird die Mucke auch nicht zu hart und dürfte auch dem Konsumenten klassischer Rockmusik ganz nett in die Löffel rutschen. Was insgesamt auffällt, man fühlt sich in der Mucke auch gleich irgendwie wie zu Hause. Die Songs sind griffig und animieren sogleich zum Mitwippen. Und dank der doch ab und an recht schroffen Riffs versickert „Safe On The Other Side“ auch nicht in schnöseligem AOR, sondern weist Ecken und Kanten auf.

Das macht die Mucke einerseits äußerst partykompatibel, andererseits kann man auch im heimischen Ohrensessel mit einem oder mehreren Gerstensaftderivaten eine gute Zeit damit haben. Gefahr, dabei einzuschlafen, besteht eher weniger, denn trotz der schon erwähnten Eingängigkeit ziehen einen immer wieder zackige, teils punkige Stromgitarrenklänge hoch. Zudem ist die Scheibe äußerst kurzweilig und die Zeit beim Anhören vergeht wie im Fluge. Bumm! Schon wieder um einundvierzig Minuten gealtert!

Und obgleich der Gesang recht entspannt und teils sogar etwas melancholisch wirkt, verbreitet „Safe On The Other Side“ permanent gute Laune und versprühen trotz des düster angelegten Coverartworks mit dem nicht allzu einladenden Labyrinth sogar etwas Optimismus. Und den kann man ja immer brauchen.

Mich auf zwei Anspieltipps festzulegen, fiel mir entsprechend schwer, da eigentlich jeder Song auf diesem Album cool ist. Zieht Euch am besten das ganze Album rein, es lohnt sich auf jeden Fall.

Anspieltipp: „Lonely Nights“ und „One Day Closer“


Bewertung: 8,7 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. In the Moonlight
02. Til the end of Time
03. Lonely Nights
04. One Day closer
05. Anything you need
06. (There will be) Magic tonight
07. Loving you
08. Please don’t leave me behind
09. Memories
10. Good Night



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