Alben des Jahres 2023

DIE Alben DES MONATS (09/24)

Aktuelle Reviews

Audio Interviews

wo wir waren

Interviews

Wir hörten früher gerne

So fing alles an

CD-Reviews H-J

INCANTATION – Unholy Deification (2023)

(8.494) Patrick (6,5/10) Death Metal


Label: Relapse Records
VÖ: 25.08.2023
Stil: Death Metal






INCANTATION sind eine Institution im Death Metal. Die Band hat sich im Laufe der Jahre immer ihre diabolische und abgrundtief bösartige Aura erhalten können, was bei einigen Genrekollegen schon lange nicht mehr der Fall ist.

Seit gut 34 Jahren im Geschäft, kommen die ergrauten Herren um Gurgelminister John McEntee nun mit ihrem 13. Album, welches auf den unheilschwangeren Titel „Unholy Deification“ getauft wurde, aus den Tiefen der Hölle zurück und direkt nach dem ersten Hören kann man glücklicherweise attestieren, dass sich im Gesamtsound der Band aus den Staaten, absolut nichts geändert hat. Wer also schon immer mit INCANTATION zurechtgekommen ist, der wird prinzipiell auch an der neuen Platte seine Freude haben.

Ich muss allerdings gestehen, dass mir der Vorgänger „Sect Of Vile Divinities“ um einiges besser gefallen hat. Dummerweise kann ich gar nicht mal so genau benennen, warum das so ist. Die Zutaten für die neue Death Metal Ursuppe sind die gleichen. Das Riffing ist wunderbar technisch, oftmals sehr melancholisch angehaucht, das Drumming ist verdammt abwechslungsreich und tight, die Mischung aus Gerumpel und doomigen Passagen stimmt und Frontgandalf John McEntee gurgelt und röchelt sich wie eh und je, wunderbar eklig durch die knapp 42 Minuten Spielzeit. Irgendwie konnten mich die Songs auf dem „grünen“ Vorgänger nur wesentlich mehr packen, zumal auch die Produktion von „Unholy Deification“ im direkten Vergleich das Nachsehen hat und definitiv ein wenig mehr Bums vertragen hätte.

Versteht mich nicht falsch, wir haben es hier keinesfalls mit einem schlechten Album zu tun, nur wurden die altbekannten Zutaten für ein klassisches INCANTATION Album in der Vergangenheit bereits um einiges besser in den Brei gerührt. Den Old School Death Metaller und INCANTATION Fan wird diese Tatsache sicher nicht großartig stören, denn grundsätzlich bekommt man genau das, was man erwartet. „Unholy Deification“ erzeugt beim Hören durchaus einen gewissen Spaß- und Unterhaltungswert, aber wenn sich die Nadel in der Auslaufrille befindet, stellt man relativ ernüchternd fest, dass sich nichts von den gebotenen Kompositionen dieser Platte im Gehörgang festgekrallt hat.

Summa Summmarum ist INCANTATIONs „Unholy Deification“ eine relativ solide Angelegenheit, welche aber leider über keinerlei bleibenden Eindrücke verfügt und zeigt die Jungs dementsprechend nicht in ihrer allerbesten Form. Die Scheibe lässt sich zwar insgesamt gut hören, wird aber aufgrund der angesprochenen Tatsachen im Dauertest der Zukunft für wenig Nachhall sorgen. 

Anspieltipps: “Concordat (The Pact) I” und “Homunculus (Spirit Made Flesh) IX”


Bewertung: 6,5 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Offerings (The Swarm) IV
02. Concordat (The Pact) I
03. Chalice (Vessel Consanguineous) VIII
04. Homunculus (Spirit Made Flesh) IX
05. Invocation (Chthonic Merge) X
06. Megaron (Sunken Chamber) VI
07. Convulse (Words Of Power) III
08. Altar (Unify In Carnage) V
09. Exile (Defy The False) II
10. Circle (Eye Of Ascension) VII



SOCIAL MEDIA

Album der Woche

Album des Monats

Album des Jahres

Das Shirt

70.000 Tons 2024

The new breed

Mottenkiste

wo wir sind

ZO SONGCHECK

V.I.P.

alter Z.O.F.F.

Unsere Partner

Join the Army

Damit das klar ist