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H-J

JOB FOR A COWBOY (2014)

"Suneater" (1.365)

Label: Metal Blade Records
VÖ: bereits veröffentlicht
Stil: Technical Death Metal
JOB FOR A COWBOY auf Facebook

Mit „Suneater“ liegt mir das nunmehr vierte Studioalbum von Job For A Cowboy aus Arizona vor. Diese Jungs sind nun endlich ihren Deathcore-Wiege entwachsen und fühlen sich bereits seit einigen Jahren jetzt im Technical Death Metal zuhause, auch wenn dies außerhalb ihrer Fanbase wohl noch nicht bis in alle Ecken der Szene durchgedrungen ist. Das könnte und sollte sich mit dem neuesten Machwerk aus dem wilden Westen drastisch ändern.

Das einzig verbliebene Urgestein der Band, Sänger Jonny „The Navy“ Davy, beweist auch nach mittlerweile elfjährigem Bandbestehen immer noch eine beachtliche stimmliche Bandbreite. Zum Glück schränkt er sich dabei aber dennoch ein, denn so beeindruckend sein Repertoire bei „Entombment Of A Machine“ auch war, dieser Stil hätte wohl kaum zu dem technischen Death Metal gepasst, den die Fünfertruppe aus Glendale jetzt spielt. Überhaupt scheint diese Veränderung der Band sehr gut getan zu haben, die Jungs haben zwar das Tempo verringert, toben sich aber dennoch aus, was das Zeug hält.

Besonders am Bass wird da nicht lange gefackelt. Nick Schendzielos schreddert sich auf seinem Instrument durch das Album wie ein Berserker und zeigt deutlich, was er kann. Das ist zwar ziemlich beeindruckend, sorgt aber beim Zuhörer dafür, dass dieser viele Albumdurchläufe braucht, um sich an die plötzlich fast schon zu sehr hörbare Basslinie zu gewöhnen, die ja sonst leider meistens untergeht. Hier liegt auch meine Kritik begründet. Für mich stört oft dieser extrem herausgestellte Bass eher im Gesamtgefüge, da er den Rest der Musik an vielen Stellen tatsächlich übertönt und ein unnötiges Gefühl von Chaos und Hektik erzeugt, das man durchaus hätte vermeiden können. An dieser Stelle ist dann doch etwas weniger manchmal mehr, hätte gern mehr Ausgewogenheit erkennbar sein können. Ein Lied, in dem sich Bass und Gitarre jedoch prima ergänzen und durch interessante Tempowechsel besonders kunstvoll in Erscheinung treten können, ist „Sun of Nihility“, das eine leicht jazzige Atmosphäre hat und einen Groove erzeugt, der Lust auf wiederholtes Hören macht. Dagegen wird „A Global Shift“ sicher nicht nur für die Musiker, sondern auch im Pit zum Knochenbrecher.

Alles in Allem sind Job For A Cowboy endlich erwachsen geworden und man merkt „Suneater“ an, dass sich hier sehr begabte Musiker austoben. Jedem fremden Gitarristen, der das Album durchspielen würde, müssten danach wohl die Finger bluten. Dennoch weiß das Album erst nach mehreren Durchläufen seine ganze Pracht verdaulich zu gestalten, was viele zuerst abschrecken mag. Gibt man den Amerikanern jedoch erstmal die Chance, dann kommen hier nicht nur Fans der Gruppe um Jonny Davy, die uns in Zukunft sicher noch einige weitere Leckerbissen servieren wird, auf ihre Kosten.

Bewertung: 7,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Eating The Visions Of God
02. Sun Of Nihility
03. The Stone Cross
04. The Synthetic Sea
05. A Global Shift
06. The Celestial Antidote
07. Encircled By Mirrors
08. Buried Moments
09. Worming Nightfall

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