MØL - Diorama (2021)
(7.463) Schrod (8,0/10) Black Metal / Shoegaze
Label : Nuclear Blast Rec.
VÖ : 15.11.2021
Stil : Black Metal / Shoegaze
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Das Dänemark, dies kleine Land, welches im Norden über Old Germoney thront, mehr als raufboldige Wikinger, Legoland, die Olsenbande, die kleine Meerjungfrau und ein umstrittenes Bettenhaus zu bieten hat, dürfte mittlerweile kein großes Geheimnis sein. Im, hier relevanten, Hartwurstgeschäft tummeln sich durchaus klangvolle Namen wie Illdisposed, Hatesphere, Mercyful Fate, Konkhra, Panzerchrist, Barcode oder, die mittlerweile zu ner Mädchenband mutierten, Volbeat. Auf Grund der Historie und ländlichen Beschaffenheit bietet sich prinzipiell Black Metal mehr als an. Dieser Strömung folgen MØL aus Aahus im Eigentlichen nur zu gern.
Wer jetzt wütende Raserei und klirrende Gitarrenkälte erwartet, muss teils teils leider unbefriedigt ins Bett. Neben dem spärlichen Vorhandensein eben genannter Attribute frönt man gern mehr der warmen Klänge diverser Postrock / Shoegaze – Kollegen. Es dominieren umfangreiche, leichtfüßig klingende Songgebilde und eine satte Produktion, anstatt sich wilder Krawallorgien mit Rumpelsound hinzugeben. Dies verfolgt man aber bereits seit zwei EPs und einem kompletten Album.
Diese Symbiose funktioniert hier prächtig und bietet viel fürs Ohr. Leider optisch noch nicht wirklich ausgereift, da die fünf Protagonisten aktuell wie ein paar gelangweilte IT – Futzis aus ihrem A&V – Fummel glotzen. Das Cover ist auch alles andere als gelungen, da stellt sich mal wieder die Frage - was soll das?
Anspieltipps: „Photophobic“ , “Vestige”, “Tvesind”
Bewertung: 8,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Fraktur
02. Photophobic
03. Serf
04. Vestige
05. Redacted
06. Itinerari
07. Tvesind
08. Diorama