PARAPHILIA – Primordium Of Sinister Butchery (2021)
(7.012) EmZett (8,0/10) Death Metal
Label: Eigenproduktion
VÖ: 23.04.2021
Stil: Death Metal
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Fett riffend geht´s rein in die Debüt-EP „Primordium Of Sinister Butch“ der Oregon-Amis von PARAPHILIA. Die beiden Musiker der Band verstecken sich hinter den Kürzeln SP (Instr./Voc.) und KRP (Voc./Text) und huldigen vorrangig den niederen Instinkten des Death Metal. Als Referenzbands wären hier CANNIBAL CORPSE als auch HATE ETERNAL zu nennen. Somit ist die Zielgruppe eindeutig benannt und kann guten Gewissens und ohne Bauchschmerzen in die 4 Dreckbatzen reinhören, die gänzlich humorbefreit aus den Boxen krauchen.
Trotz fehlendem Plattenlabel im Rücken schaffen es PARAPHILIA problemlos, eine erstaunlich hohe Soundqualität aufzufahren. Mag sein, dass dem einen oder anderen von euch der letzte Rest Dreck unter den Fingernägeln fehlt, ist für mich aber eher marginal. Klanglich ist das jedenfalls astrein, macht ordentlich Druck und wird durch kongeniale, weil räudig-fiese Growls trefflich ergänzt. Einen Innovationspreis erringen PARAPHILIA selbstverständlich nicht, aber das war sicher auch kaum der Plan.
Ihre Huldigung der alten Recken DICIDE zelebrieren die Herren in Form von „They Are The Children Of The Underworld“ – und das für mein Dafürhalten sehr überzeugend. Die Gitarren sind dabei weitaus fetter als beim Original, erreichen dafür aber nicht dessen stumpfen Charme. Vokalistisch ist man weit näher am Ursprungssong und punktet hier eindeutig. PARAPHILIA schwimmen mit „Primordium Of Sinister Butch“ ansprechend im Fahrwasser der oben genannten Genre-Flaggschiffe und das ist ja definitiv nichts schlechtes.
Anspieltip: „Pocks Of Frothing Rut“
Bewertung: 8,0 von 10 Punkten
TRACKLIST
01. Pocks Of Frothing Rut
02. Catalytic Heaving
03. Patterns Of Invigoration
04. They Are The Children Of The Underworld“ (DEICIDE-Cover)