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PROFOND BARATHRE – Tinnitus (2021)

(6.889) Patrick (5,5/10) Post Black-Doom Metal


Label: Hummus records
VÖ: 26.02.2021
Stil: Post Black-Doom Metal


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Puhh, dieses Album macht es mir wirklich nicht leicht. Prinzipiell haben wir es hier mit „Tinnitus“, dem dritten Werk der Schweizer Band Profond Barathre mit einer wirklich sehr geilen Platte zu tun, welche grob dem Post Black Metal zuzuordnen ist, aber auch vor schleppend langsamen und doomigen Passagen nicht zurückschreckt. Musikalisch ist das hier gebotene, absolut perfekt vertonte Dunkelheit, verpackt in eine dicht gewobene Atmosphäre, die den Hörer in einen abartig tiefen Strudel hinabreißt. So weit, so gut.

Leider handelt es sich hier aber um eine rein instrumentale Platte und damit habe ich wirklich ein ernsthaftes Problem. Meine Aufmerksamkeitsspanne leidet während den fünf überlangen und sanglosen Stücken extrem und oftmals driftet die Band auf Grund der fehlenden Abwechslung, welche ein Sänger definitiv mitbringen würde, in die tiefen Sphären der Belanglosigkeit ab. Schade, denn wie gern würde ich hier einem kauzigen Schreihals zuhören, der uns mit diabolischen und blasphemischen Weisheiten versorgt und vom Ende des Lebens oder der Welt kündet.

Es gibt meiner Meinung nach Musikgenres, wie z.B. in der Klassik, dem NeoFolk oder dem Dungeon Synth, bei denen der Gesang zwar ein nettes „nice to have“ darstellt, aber keine wirklich Gewichtige Rolle spielt. Anders sieht es dagegen im Black Metal, oder allgemein im Metal aus. Hier fehlt mir dann einfach die Form des vokalen Ausdrucks, das gesungene Wort in all seinen extremen Schattierungen und Stimmfarben und somit die Fähigkeit, Botschaften im Einklang mit der Musik zu transportieren.

Wer auf verträumten, doomigen und stark atmosphärischen Post Black Metal steht, der darf hier aber trotzdem gerne mal ein Ohr riskieren, denn schlecht gemacht ist das in keinem Fall. Für mich ist das aber absolut nichts, vor allem weil die Kompositionen auch so einigen Spielraum für geile Vocals lassen. Schade.


Anspieltipps:Stella“


Bewertung: 5,5 von 10 Punkten


Tracklist:
01. Stella
02. Spiritus
03. Anima
04. Corpus
05. Terra




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