Label: Steamhammer
VÖ: 22.11.2019
Stil: Thrash Metal

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Auch wenn viele alteingesessene Fans mittlerweile etwas irritiert darüber sind, dass Sodom scheinbar on jeder vorhandenen Steckdose spielen, so muss man dagegenhalten, dass Tom mit der jetzigen Formation einfach mehr Möglichkeiten hat und der Heißhunger der neuen Truppe nach Gigs einfach gestillt werden muss. Dennoch sollte man nicht vergessen, ebenfalls mit neuer Musik zu punkten, was fast exakt vor einem Jahr erstmals mit der „Partisan“ EP auch geschah und den Appetit auf mehr entfachte. Dieser wird nun mit „Out of the frontline trench“ befriedigt, wobei auch hier wieder die Hater durchs Internet zogen, den oldschoolig thrashigen Sound bemäkelkten und sich tatsächlich schon jetzt Bernemann und Makka zurück wünschten…

LEUTE…WACHT AUF!!! Das ist Sodom, wie ich sie seit Jahren mal wieder hören wollte. Räudig, nicht auf Hochglanz poliert, schön Tank-lastig und einfach nur mit dem groben Knüppel in die Fresse…und ja, ich mag es, auch wenn ich ein wenig Anlauf brauchte. Allerdings hätte man sich durchaus die Neueinspielung von „Agent Orange“ knicken können, denn so geil wie dieser Song auch ist, als Interpretation mit der neuen Crew geht der nur schleppend ins Ohr und wäre wahrscheinlich als „neuer Song“ auf wenig Gegenliebe von mir gestoßen. Warum nicht „Sodomy and lust“, oder „Conquerer“? Ganz einfach, weil Sodom nun exakt so klingen, was ich immer noch gut finde, aber das sagte ich ja bereits. Ich erwarte vom gesamten Album eine ebensolche Räudigkeit und freue mich schon auf die erneut aufkommenden Wut-Kommentare der Metal-Bild-Leser. Ich sage nur: Weiter so!

Bewertung: 9,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Genesis 19
02. Down on your knees
03. Out of the frontline trench
04. Agent orange (Re-recorded)
05. Bombenhagel (Live)