TORN FABRIKS – Mind Consumption (2021)
(6.752) Maik (7,1/10) Thrash Metal
Torn Fabriks sind ein neues Thrash Metal- Kommando aus Portugal, welches hier mit „Mind Consumption“ ihre Debüt- EP auf die Massen losläßt. Die Bandmember haben allesamt schon in anderen Bands Erfahrungen gesammelt, was man dem Material auch anhört. Songwriterisch gibt es alles, was das Thrasherherz begehrt, knackige Riffs , treibende Rhythmen, geile Soli und einen Gesang, der zwar zumeist recht gepreßt daherkommt, allerdings auch auf Variationen bedacht ist, was allerdings angesichts der doch teilweise etwas gleichförmig wirkenden Gesangslinien nicht immer funktioniert.
Im Grunde könnte man mit der Mucke eigentlich zufrieden sein, doch muß ich leider ein paar Abzüge in der B- Note machen, denn das Engineering ist, meiner Meinung nach, etwas in die Hose gegangen. Zum Beispiel sind die Drums irgendwie etwas klappernd unterwegs, und die Tatsache, daß diese auch ziemlich in den Vordergrund gemischt sind, bewirkt einen etwas holprig/galoppierenden Sound, der einem nach einer Weile etwas auf die Ketten geht, und mich desöfteren an die Ritter der Kokosnuß erinnert.
Das ist nun relativ doof, denn somit wird die Aufmerksamkeit von den Riffs abgelenkt, was der ganzen Produktion etwas den Saft abdreht. Und dadurch wird der Hörgenuß dem Songmaterial leider nicht vollends gerecht.
Was wir nun hier haben, ist ein recht ansprechendes Debüt- Gethrashe, welches durchaus seine Momente hat, leider durch die Produktion ein wenig leidet. Mit „Bring Me Down“ ist sogar ein kleiner Hit auf der Scheibe, vor allem wegen der angestrebten vokalistischen Variation. Mit der Band ist in Zukunft sicher noch zu rechnen, und wenn dann mal produktionstechnisch alles stimmt, knallen Torn Fabriks sicher auch heftiger.
Zu wünschen wäre es sicher, denn was hier schon so an Riffs durch die Landschaft brettert, macht Laune auf mehr.
Anspieltipp: „Bring Me Down“
Bewertung: 7,1 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Respect
02. Idiocracy Layers
03. Face It
04. Felt The Treason
05. Bring Me Down
06. Evil8