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REVULSION – Revulsion (2021)

(6.829) Stephan Haese (7,0/10) Death Metal


Label: Transcending Obscurity Records
VÖ: 05.02.2021
Stil: Death Metal

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Das Finnland in Bezug auf qualitativ hochwertigem Death Metal gerade auch im Underground, nach wie vor eine sichere Konstante ist, stellen neben den Labelkollegen von SEPULCHRAL CURSE oder kürzlich LIE OF RUINS, auch REVULSION mit ihrem jüngst veröffentlichten und gleichnamigen Debüt-Album „Revulsion“ unter Beweis. Kurioserweise ist die Band bereits seit 2010 aktiv, trat aber lediglich mit einem Demo (2010) und der EP „Defiled“ (2011) in Erscheinung.

Schon der Opener weiß mit seinem BENEDICTION-artigem Groove zu überzeugen und gibt zugleich die Marschrichtung vor. Absolut rhythmusorientiert und groovend legt sich dieses Laken, wie die Pest aufs Land. Gefolgt von „Pyre“ und „Walls“, welche diese Stellung noch einmal untermauern. Grundlegend ziemlich einfach strukturierter old school Death Metal, dessen Anspruch eher im eingängigen Songwriting liegt.

Mit dem in Landessprache verfasstem schleppenden „Mustaa Hiiltä“ fällt man das erste Mal aus dem Rahmen und bewegt sich in sphärische, doomige Gefilde, strapaziert die Gehörgänge aber mit seiner enormen Spiellänge deutlich, auch wenn es zu gefallen weiß. „Lihaan Sidottu Kirja“ geht wieder flotter zu Werke und Erinnerungen an Zeiten der „Considered Dead“ von GORGUTS oder SUFFOCATION`s „Effigy Of The Forgotten“ zu Beginn der 90er werden wach gerüttelt. Den technischen Aspekt mal außen vorgelassen. Das darauffolgende aggressive „Wasteland“ kombiniert Groove und Raserei knackig auf dem Punkt. Mit „Unravel“ bewegt man sich leicht in schwarzmetalische Gefilde. Stark auffallend ist der bis dato enorm in den Vordergrund gemischte Bass. Wo REVULSION sich dennoch am wohlsten fühlen, zeigen abermals die groovenden „Silence“ und „Pawns“, bevor man mit „Viimeinen Rituaali“ versucht alles platt zu walzen.

Sicher werden REVULSION damit kaum weit genug aus dem Dickicht des übersatten Angebots herausstechen, dennoch haben wir hier einen gelungenen Einstand, der seine Hörer finden wird. Verehrer des finnischen Untergrunds und Freunde der bereits erwähnten Kollegen sollten sich hier nicht scheuen.

Anspieltipps: „Last Echoes of Life“ und „Lihaan Sidottu Kirja“


Bewertung: 7,0 von 10 Punkten


Tracklist:
01. Last Echoes of Life
02. Pyre
03. Walls
04. Mustaa Hiiltä
05. Lihaan Sidottu Kirja
06. Wastelands
07. Unravel
08. Silence
09. Pawns
10. Viimeinen Rituaali





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