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SARCASM – Stellar stream obscure (2022)
(7.579) Stephan (8,5/10) Death Metal
Label: Hammerheart Records
VÖ: 28.01.2022
Stil: Death Metal
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Das schwedische Szeneurgestein SARCASM legt mit „Stellar stream obscured“ ziemlich beeindruckend den Nachfolger zu „Esoteric Tales of the Unserene“ (2019) auf den Tisch. In den frühen 90er Jahren eine der führenden Kapellen in der jungen schwedischen Death Metal Era und kann unvoreingenommen neben Bands wie EUCHARIST, UNANIMATED, DECAMERON oder LIERS IN WAIT genannt werden.
Die Band hatte 1994 bereits das zeitliche gesegnet, aber fand 2015 erneut zusammen. Seitdem wird in regelmäßigen Abständen neuen Stoff vorgelegt. Zum ursprünglichem Line-upder 90er gehörte übrigens auch Fredrik Wallenberg (SKITSYSTEM, THE LURKING FEAR) und Oscar Karlsson (R.I.P. zu dem Zeitpunkt bei DEFLESHED, GATES OF ISHTAR, später THE DUSKFALL, RAISED FIST). Auch wenn zu Beginn solcher Reunions immer etwas Skepsis herrscht, so beweisen diese Herren, dass es möglich ist, alle Zweifel zu beseitigen. Die Vermutung liegt nahe, dass es sich um klassischen Schwedentod der Stockholm oder Göteborg Schule handelt, aber der Schein trügt.
Natürlich werden auch die klassischen skandinavischen Death Metal Roots verwurstet. Diese aber mit einem starken dunklen, teilweise morbiden Unterton. Auch die amerikanischen Einflüsse sind nicht von der Hand zu weisen. Nostalgiker hätten sich vielleicht gern einen Schritt zurückgewünscht. „Stellar stream obscured“ hat das Feuer nicht unbedingt neu entfacht, dennoch lodern die Flammen lichterloh und ziemlich facettenreich.
So sind sowohl der Opener „Through the crystal portal“, sowie „We only saw the shadows of life“ eher im amerikanischen Sektor verortet. „Ancient Visitors“ ist ein ziemlich doomiger dunkler Brocken mit Klavier und gesprochen Lyrics im Mittelteil und ist mit über acht Minuten Spiellänge auch das längste Stück der Platte. „The Spinning Tomb“ Bei „Obsidian Eyes“ geht’s dann relativ klassisch zu Werke, Parallelen zu DISSECTION oder UNANIMATED kommen zu Geltung.
Im Ganzen betrachtet, sind die folgenden Titel allesamt etwas „back to the roots“ veranlagt. „The Powers of Suffering the Be“ fügt sich nahtlos an. Mit „Apocalyptic Serenity“ wird es etwas langsamer, durchzogen mit melancholischen Melodien, dennoch starkes atmosphärisches Stück. Einen besseren Abschluss, als „Let us Descend“ hätten die Herren um Heval Bozarslan nicht wählen können. Hier werden nochmal alle Trademarks vereint, welche SARCASM auszeichnen.
Anspieltipps: „We Only Saw the Shadows of Life“ und „Let us Descend“
Bewertung: 8,5 von 10 Punkten
TRACKLIST
01. Through the crystal portal
02. We only saw the shadows of life
03. Ancient visitors
04. The spinning tomb
05. Obsidian eyes
06. The powers of suffering that be
07. Apocalyptic serenity
08. Let us descend