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SATANIC NORTH – Satanic North (2024)

(8.866) Clemens (9,5/10) Black Metal


Label: Reaper Entertainment
VÖ: 19.04.2024
Stil: Black Metal







Macht euch bereit für die „Sons of a new Northern Darkness“ SATANIC NORTH aus dem Herzen Finnlands! Und auch wenn dieser Titel, sowie der Bandname an sich, als auch einige Songtitel wie eine Parodie des Black Metals klingen, so ist es viel eher eine Hommage an die guten alten Zeiten des Black Metals. Hier steckt so viel Old School IMMORTAL, OLD MENS CHILD, DIMMU BORGIR, GORGOROTH, MARDUK und Co drinnen, wie es nur geht und das alles aus den Federn von Petri Lindroos und Janne Parviainen (ENSIFERUM).

Und ja ihr habt richtig gelesen, sofern es nicht vorab schon eh bekannt war, die beiden Mannen der Finnischen Pagan Metal Band haben sich gedacht, wir haben schon so viel zusammen gemacht, aber bisher noch keine Black Metal Band, warum es nicht also einfach mal durchziehen? Ich bin froh, dass aus dieser ggf. Bierlaune doch Realität wurde und wir nun das Selbstbetitelte Album in den Händen halten können. Hier warten nämlich 10 Tracks mit knapp 40 Minuten pureren und schnellen, sowie frostiger Black Metal auf den Hörer, welcher Diesen gleich in die Hochzeit der 90er Jahre zurückversetzten dürfte.

Hier gibt es nämlich hauptsächlich, neben einigen tragenden, im Mid-Tempo und leicht groovigen Titeln vor allem Blastbeats und sägende, leicht melancholische Riffs, welche perfekt durch den düsteren und schrill hallenden Gesang abgerundet werden. Kein Schnickschnack, sondern eben reiner und feinster bodenständiger Black Metal, wie man ihn aus dem Norden einfach nur erwarten würde. Vorantreibend, aber nicht hetzend, sodass die Atmosphäre sich perfekt entfalten kann. Die Scheibe knallt von Sekunde 1 an und lässt bis zum Ende einfach unbarmherzig nicht nach. Und das ist auch gut so, bzw. liegt einfach an der Qualität der Titel, da jeder für sich selber steht und keiner den anderen in etwas nachsteht. Dazu kommt eben die Gesamtproduktion des Albums, welche mit seiner „Einfachheit“ alles untermalt, bzw. perfekt zu einem Gesamtwerk zusammenfügt.

Ich habe mich bei der Ankündigung des Projekts schon gefragt, in welche Richtung es gehen wird, bzw. wie das Ganze denn nun klingt, war aber ehrlich gesagt gleichzeitig nicht so sehr besorgt, da der Pagan Metal ja auch irgendwie aus dem Black Metal entstand, bzw. der je nach Spielart auch viele Elemente davon noch beinhaltet. Und nun halte ich das Ergebnis in der Hand und komme aus dem Staunen teilweise gar nicht heraus, da die Platte dennoch besser klingt, als erwartet und einfach nur Spaß macht zu hören. Ja, es wird vielleicht für den „trven“ Black Metal Fan zu plakativ sein, aber selbst Dieser kann und darf nicht verneinen, dass hier einfach die alten Größen der Szene ihren Platz finden und gehuldigt werden, bzw. dass die Musiker von SATANIC NORTH ihr Handwerk beherrschen!

Anspieltipps: „Village“ und „Wolf“


Bewertung: 9,5 von 10 Punkten


TRACKLIST:

01. War
02. Arise
03. Village
04. Hatred And Blasphemy
05. Four Demons
06. Behind The Inverted Cross
07. Vultures
08. Wolf
09. Kohti Kuolemaa
10. Satanic North




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