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SOULBURN – Noa’s D’ark (2020)

(6.637) Patrick (9,0/10) Death Metal


Label: Century Media
VÖ: 13.11.2020
Stil: Death Metal

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Ich bin ja ein absoluter Fan von Soulburn's erstem Album "Feeding Of Angels". Als bei Asphyx, damals im Jahre 1996 die Luft raus war, suchten sich Drummer Bob Bagchus und Gitarrist Eric Daniels ein neues Betätigungsfeld. Mit Wannes Gubbels von Pentacle fand man dann noch die perfekte Besetzung für Bass und Mikrofon (was für ein Abflussrohr!) und somit schufen die drei Herren ganz nebenbei das für mich beste "Asphyx Album"!?! In den daruffolgenden Jahren wurde Asphyx….erst mit Gubbels (grandioses 2000er Album "On The Wings Of Inferno") und später wieder mit Van Drunen am Mikro reanimiert, was wohl zur Folge hatte, dass Soulburn leider in der Versenkung verschwanden. Es sollte satte 16 Jahre dauern, bis die völlig runderneuerten und von nun an…allein schon durch den neuen Mann am Mikro….deutlich mehr in den Black Metal abdriftenden Soulburn aus dem Maelstrom wieder zurück an die Oberfläche fanden.

Diese Rückkehr findet nun auf dem mittlerweile schon 4. Album seinen bisherigen Höhepunkt und endlich gelingt es den Männern aus Holland sogar, eine Brücke zurück zum Debütalbum zu schlagen. Freilich klingt die neue Schlachtplatte nicht genauso wie die Scheibe von vor 20 Jahren, aber "Noa´s D´Ark" versprüht eine ähnlich schwarze und bitterböse Atmosphäre. Diese perfekt ausgewogene Mischung aus Midtempo, schnellen, treibenden und doomigen Rhythmen und diese fantastische Gitarrenarbeit in der permanent eine so wunderschöne Melancholie mitschwingt, suchen in diesem Genre ihresgleichen.

Kriechend und zäh erhebt sich die schwarze Masse aus der Tiefe in die "Morgue Of Hope". Der Song nimmt im weiteren Verlauf an Fahrt auf und steigert sich in einen extrem dunklen und eingängigen Knaller. Sänger Tvan van Geel spuckt Gift und Galle und macht unmissverständlich klar, dass man hier keinerlei "Hoffnung" finden wird. Grandios. In dieser absolut genialen Melange aus Death-, und Black Metal in Verbindung mit unfassbar viel Groove und Abwechslung geht die Reise durch das Album weiter und gipfelt schlussendlich im letzten Song der Platte. "From Archaeon Into Oblivion" bündelt sämtliche Stärken der Band zu einem wahrhaft prächtigen Stück Musik, während sakral anmutende Chöre die völlig finstere und morbide Ausstrahlung des Songs zusätzlich unterstützen. Wahnsinn. Was für ein fieser Brocken!

In dieser fantastisch einhergehenden Symbiose aus Death-, Black-, und Doom Metal wird man aktuell absolut NICHTS besseres auf dem Markt finden. Ein wirklich großartiges Stück finsterer Tonkunst. Perfekt für die kalten und dunklen Tage!

Anspieltipps: „Morgue Of Hope“ und „From Archaeon Into Oblivion“


Bewertung: 9,0 von 10 Punkten


Tracklist:
01. The morgue of hope
02. Noah’s dark
03. Tempter ov the white light
04. Anarchrist
05. Shrines of apathy
06. Assailed by cosmic lightning
07. Triumphant one
08. Anoited-Blessed-and born for burning
09. The godless I
10. From archaeon into oblivion
11. Abyssica (Bonus EP 2018)
12. On the crimson wings of my ruin (Bonus EP 2018)





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