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TARDIGRADA – Vom Bruch bis zur Freiheit (2021)

(7.567) Clemens (10/10) Black Metal


Label: Eisenwald Records
VÖ: 17.12.2021
Stil: Black Metal

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Das schönste im Neujahr sind immer wieder die Nachzügler, welche warum auch immer zu spät bei uns eingetroffen sind, von der Tischkannte unbemerkt sich verabschiedet haben, oder doch einfach nur im medialen Zeitalter im Postfach unter gingen. Was bei „Vom Bruch bis zur Freiheit“ der Fall war weiß ich nicht mehr nachzuvollziehen, außer das meine Glückssträhne mich nicht verlässt! Wie jedes Jahr bin ich froh wieder ein grandioses Album aus dem Vorjahr vor mir zu haben, welches einfach ein Review verdient und nicht untergehen darf!

 

Die Rede ist von den Schweizern TARDIGRADA mit ihrem oben erwähnten aktuellem Output. Knappe 60 Minuten feinster atmosphärischer Black Metal wie ich ihn gerne habe. Nicht zu übertrieben abschweifend, aber dennoch verträumt und melancholisch genug. Dazu der passende Kontrast an Härte mit sägenden Gitarren und Blastbeatattacken. Und wer das ein oder andere gerne voneinander getrennt mag, kann sich die Platte dennoch reinzeihen, da die lateinisch nummerierten Titel sich bzgl. des atmosphärischen Black Metal Anteils von den „richtigen“ und „härteren“ Titeln immer im Wechsel das Zepter in die Hand geben.

Aber dennoch sei gesagt, der Grundton bleibt beim anvisierten Genre und das wird hier einfach in Perfektion wiedergegeben. Hier ist die Grenze zwischen schöner Verträumtheit und Melancholie wirklich ganz haar scharf und dünn. Großartige Gitarrenläufe/Solis untermauert mit einem Black Metal Teppich an der Gitarren und Schlagzeugfront. Dazu noch hoch kreischend, fast klagender Gesang, ich glaube jeder der bis hier her mitliest, hat genau den einen Grundton im Kopf und weiß Bescheid was ihm erwartet.

Und diese Erwartung wird wie bereits erwähnt komplett erfüllt. Nicht nur das Cover ist genretypisch gelungen, sondern auch die professionelle und auf den Stil perfekt angepasste Produktion der Musik, sodass diese einfach nur unter die Haut, bzw. direkt in den Kopf gehen kann.

Und ja, der Satz muss ja immer wieder kommen, dass Rad wird hier nicht neu erfunden, aber es bekommt noch mal ordentlich Antrieb. Neu ist nicht immer besser, zumal man bestehendes immer weiter perfektionieren kann!
 

Anspieltipps: „Verrat“ und „Zwang“


Bewertung: 10 von 10 Punkten


Tracklist:

01. VI
02. Verrat
03. VII
04. Zwang
05. VIII
06. Trugschluss Vertraue
07. IX
08. Vom Bruch bis zur Freiheit




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