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TARDUS MORTEM – Engulfed In Pestilent Darkness (2021)
(7.091) Clemens (8,0/10) Death Metal
Label: Emanzipation Productions
VÖ: 28.05.2021
Stil: Death Metal
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Es rappelt im Karton – tong – tong – tong tong. Nein, ich habe nicht zu viel Werbung geschaut und denke an einen Erotikversandhandel, dessen Name einer Süßspeise ähnelt. Hier es geht um die Musik von TARDUS MORTEM aus Dänemark. Hier ist jeder der auf AUTOPSY und Co steht, bzw. dessen Vorlieben rumpelnder Death Metal mit sehr, seeeehr tiefen Gesang und viel Hall sind richtig. Die Rede ist von dem Debütalbum „Engulfed In Pestilent Darkness“, welches genau genommen ein Re-Release darstellt, da es 2019 in einer Kleinstauflage bereits via Kassette veröffentlicht wurde und nun auf LP gebannt, sowie medial in der großen weiten Welt sein Debüt feiert.
Die Jungspunde mit knapp 20 Lebensjahren liefern hier ordentlich was ab und das Alter erwähne ich nur, da es in meiner gesamten Karriere zum ersten Mal vorgekommen ist, dass das Alter der Bandmitglieder auffällig im Pressetext erwähnt wird. Wobei dies doch eine Spannende Info ist, da man beim Hören von Titeln der Platte wie „The Conclusion Of Non-Existence (Embracing The Infinite Nothingness)“ glatt denken könnte, es handelt sich um die mittlerweile alt gewordenen Helden der Szene, die den alten Kram wieder auf erleben lassen. Denn so klingt die Scheibe eben auch und beinhaltet viel Herzblut und Fanliebe zum Stil.
Wenn man sich erst einmal in das düstere, trockene und rohe Soundgewand eingefleischt hat erkennt man nämlich neben all der Boshaftigkeit die Liebe zum Detail. Großartige Gitarrenläufe, treibende Riffs und Rhythmiken, gepaart mit einer gnadenlosen Atmosphäre. Hier und da mal ein Solo eingeworfen, sowie den ein oder anderen Einspieler von kreischenden Menschen und fertig ist der blutig morbide Soundmix. Irgendwie wie ein guter trashiger Horrorfilm, den man sich immer und immer wieder aufgrund der rohen Härte und guten Umsetzung anschauen möchte. Dazu kommen die spannenden Lyrics, welche an sich nichts Neues für das Genre bilden, aber in Songtiteln wie „Trandscending The Human Form Throug An Ascending Transmorphism“ ausarten.
Nach einigen Durchläufen, wobei es mir beim Ersten eigentlich schon klar war, wurde mir bewusst, warum das Album nun sein weltweites Re-Release feiert. Es ist in seinem Genre eine wirkliche großartige Platte in vielerlei Hinsicht und es hat evtl. ein paar Jahre gedauert, dass jemand die Jungs fand und die Musik weiter verbreiten wollte, bzw. hat der Erfolg im Underground sein Übriges getan. Es ist natürlich nicht die aufpolierte Musik zum berühmt werden, aber ich denke in der Szene in der sich TARDUS MORTEM bewegen, können sie viel Zuspruch mit dem Debut ernten.
Anspieltipps: „Trandscending The Human Form Throug An Ascending Transmorphism“ und „Traveling Through The Dimensions Of Darkness“
Bewertung: 8,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. In Purgatorial Depths
02. It Comes From The Darkened Obscurity
03. Trandscending The Human Form Throug An Ascending Transmorphism
04. The Conclusion Of Non-Existence (Embracing The Infinite Nothingness)
05. Engulfed In Pestilent Darkness
06. Traveling Through The Dimensions Of Darkness
07. As Life Ends
08. Tardum Spiritum Affert Ut Mortem