Aktuelle Meldungen
TERROR – Pain into Power (2022)
(7.807) Stephan (9,0/10) Hardcore
Label: End Hits Records
VÖ: 06.05.2022
Stil: Hardcore
Facebook | Webseite | Twitter | Kaufen | Spotify | Instagram | Bandcamp
Die Platte der Hardcore Institution TERROR ist nun zwar schon einige Tage draußen, allerdings wäre es zu schade sie einfach so im Sand verschwinden zu lassen. Betrachtet man die vergangenen Releases wie „Keepers of the Faith“, „Live by the code“, „The 25th Hour“ oder „Total Retaliation“, so kann man bedingungslos sagen, dass die Jungs aus Los Angeles wieder dort angekommen sind, wo ich sie mir vorstelle. Knallharte Hardcore-Brocken, welche kaum die 2min. Marke überschreiten, kompromisslos und druckvoll, wie schon lang nicht mehr.
Erst im Februar vergangenen Jahres wurde „Trapped in a world“ veröffentlicht in dem einige Klassiker von „Lowest of the low“ und „One with the underdogs“ neu eingespielt wurden. War das bereits ein frühes Zeichen? Für den Longplayer konnte man einmalig das ehemalige Bandmitglied Tod Jones(NAILS, CARRY ON) an der Gitarre reaktivieren, der bereits zwischen 2002 und 2004 bei Terror aktiv war.
Dieser übernahm nun auch die Produktion des neuen Albums. Einzelne Songs herauszupicken, wäre Blödsinn, denn jeder Song hat irgendwo seine Klasse. Thematisch nehmen TERROR nach wie vor kein Blatt vor den Mund. So beackert man z.B. bei „On The Verge of Violence“ die Probleme von Sucht, Gewalt und Vorurteilen.
In „Outside The Lies“ geht es um korrupte Institutionen, die diese Probleme dann auch noch stärken. In „Unashamed“ verkörpern die Herren ihre Solidarität zum Hardcore und das Gefühl einer Gemeinschaft, welches sie der Szene nach wie vor entnehmen können. Für etwas Abwechslung sorgen einige Gastbeiträge, wie von George „Corpsegrinder“ Fischer (CANNIBAL CORPSE) bei „Can’t Help but Hate“, sowie Crystal Pak (INITIATE) & Madison Watkins (YEAR OF THE KNIFE) bei „Unashamed“ und „The Hardest Truth“.
Kurz auf den Punkt gebracht, sind TERROR im Jahr 2022 aggressiver und energiegeladener den je und können auch nach 20 Jahren immer noch zeigen, was eine ordentliche Harke ist. Gerne wieder mehr davon.
Anspieltipps: „One Thousand Lies“ und „Can’t Help but Hate“
Bewertung: 9,0 von 10 Punkten
TRACKLIST
01. Pain into Power
02. Unashamed
03. Boundless Contempt
04. Outside the Lies
05. One Thousand Lies
06. Can’t Let It Go
07. Can’t Help but Hate
08. The Hardest Truth
09. On the Verge of Violence
10. Prepare for the Worst