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POWERWOLF – The sacrament of sin (2018)

(4.828) – Olaf (9,0/10) Heavy Metal

Label: Napalm Records
VÖ: 13.07.2018
Stil: Heavy Metal


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Jaja…let the shitstorm begin, aber ich mochte, mag und werde immer Powerwolf mögen, denkt darüber was Ihr wollt, denn das, was die Saarländer seit nunmehr 15 Jahren auf die Bühne und vor allem auf CD bringen, ist einerseits harte Arbeit, die aber dennoch, trotz der etwas aufgesetzt wirkenden Ernsthaftigkeit, immer mit einem gewissen Augenzwinkern rübergebracht wird. So auch auf Album Nummer 6 mit dem bedeutungsschwangeren Titel „The sacrament of sin“, von denen es auf diesem coolen Album eine ganze Menge gibt.

Ich fand es auf jeden Fall gut, dass sich die Wölfe zwischen dem in meinen Augen etwas schwachen „Blessed & possessed“ Album diesmal drei statt zwei Jahre Pause zum Songwriting gegönnt haben, denn das neue Material klingt gleich von Anfang an frischer, heavier und reifer…zumindest was die Musik anbelangt. Textlich gibt es natürlich wieder solch Perlen wie „Demons are a girls best friend“ und das etwas ferkelige „Stossgebet“ (…er nahm sie dann ins Stossgebet, der Kirchturm prall zum Himmel steht), was aber den Reiz dieser in Metaller-Kreisen kontrovers diskutierten Band ausmacht. Für mich zumindest. Musikalisch gibt es natürlich wieder das volle Powermetal Brett mit tollen Refrains („Nightside of Siberia“), wirklich gelungenen Balladen („Where the wild wolves have gone“) und einfach hymnenartigen Stampfern, die live mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit für den einen oder anderen Lusttropfen sorgen werden.

Getragen vom sakralen Orgelspiel des Falk Maria Schlegel brilliert Frontmann Attila Dorn und zeigt auf „The sacrament of sin“ seine bislang beste Gesangsleistung, flankiert natürlich von der Riffmaschine Charles und Matthew Greywolf, die erneut mit Ohrwürmern der Kategorie 1A um die Gunst des zahlenden Publikums buhlen. Überhaupt gibt es kaum einen Ausfall zu bezeichnen, obwohl der Titeltrack in meinen Augen ein klein wenig zu hektisch aus den Boxen dröhnt und auch „Fist by fist“ nicht unbedingt zu den Höhepunkten eines ansonsten herausragenden Albums zählt.

Man kann von Powerwolf halten was man will, doch der Fünfer liefert in schöner Regelmäßigkeit qualitativ hochwertige, kurzweilige und abwechslungsreiche Alben ab, die mit Sicherheit nicht jeden Geschmack treffen, mir persönlich aber seit Beginn der steilen Karriere der Wölfe immer wieder Spaß und Freude bereiten. Und ist es nicht das, was Musik bewirken soll? Darauf ein Amen Schwestern und Brüder!

Bewertung: 9,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Fire & forgive
02. Demons are a girls best friend
03. Killers with the cross
04. Incense and iron
05. Where the wild wolves have gone
06. Stossgebet
06. Nightside of Siberia
07. The sacrament of sin
08. Venom of Venus
09. Nighttime rebel
10. Fist by fist (Sacralize or strike)

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