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FROSTLAND – Winterkult (2018)

(4.583) - Schaacki (7,0/10) Black Metal

Label: unsigned
VÖ: 09.03.2018
Stil: Black Metal

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Da wundere ich mich seit Wochen, warum es im März immer noch schneit und selbst nach dem Frühlingsanfang alles unter dem kalten Weiß bedeckt ist und dann erfahre ich, dass es eine Band gibt, die sich FROSTLAND nennt und gerade dieser Tage ihr Debüt namens „Winterkult“ veröffentlicht hat. Das klärt so einiges…

Klar ist auch, dass eine Black Metal Band mit Vorliebe zu kalten Landschaften und Geschichten wohl eine gewisse Affinität zu skandinavischem Liedgut haben wird. Und in der Tat höre ich deutliche Einflüsse von BURZUM oder auch IMMORTAL, wobei ich da weniger allein an den Titel sondern mehr an den Klang von „At The Heart Of Winter“ denke. Auch KAMPFAR dürften wohl ihre Spuren an den köllschen Jungs von FROSTLAND hinterlassen haben, denn gerade wenn es etwas paganer wird, muss ich an diese Truppe denken. Doch rein nordisch bleibt es nicht. So bindet die Band, laut eigener Aussage, zugunsten der Atmosphäre auch Elemente des Amerikanischen Black Metals ein. Und auch da geh ich mit.

So ganz innovativ mutet das jetzt beim Lesen vielleicht nicht an und ja, allzu viele Überraschungen finden wir wohl nicht und dennoch wäre „langweilig“ ein Wort, das hier definitiv weit wegzuschieben ist. Die Musik geht schließlich gut rein und ein paar Hooks ziehen wirklich immer wieder mit. Es wird auch nicht einfach durchgehobelt, sondern häufig mit Tempowechseln und Dynamik gearbeitet, was der Scheibe Abwechslung verschafft. Der Sound ist zudem authentisch und nicht überproduziert. Übers Mastering könnte man sich vielleicht etwas streiten, da ich doch hier und da etwas doll aufdrehen musste, damit es an den richtigen Stellen knallt und auch der Gesang rückt mir zuweilen etwas zu sehr nach hinten, aber das sind Kleinigkeiten und sollen nicht groß ins Gewicht fallen. Dafür kommt wiederrum der Bass gut durch und erhält stets eine schöne Struktur.

Visuell bekommt „Winterkult“ aus der Feder der Künstlerin Pall Maldavian das passende Artwork geliefert, das wirklich stimmig zu Sound und Inhalt des Albums ist. Und wo wir gerade beim Namedropping sind – dem aufmerksamen Leser dürfte die ebenfalls aus Köln stammende Band BELTEZ ein Begriff sein. Deren Sänger Dominic unterstützte seine Freunde von FROSTLAND auf ihrem Debüt mit ein paar Passagen.

Winterkult“ führt durch eine knappe Dreiviertelstunde traditionellem Black Metal. Und passend zum Image haben wir es hier nicht mit dem „neuen, heißen Shit“ sondern ganz klar mit alter Schule aus dem Eisfach zu tun.

Bewertung: 7,0 von 10 Punkten

Tracklist:
1. Jenseits der Mauer des Schlafes
2. Krater
3. 83°41'20,7''n,31°5'26,8''w
4. Fragmente im Sturm
5. Aurora Borealis
6. Winterkult

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