Label: eOne Music
VÖ: 19.01.18
Stil: Hard-/Metalcore
“Crystal Death” ist bereits das dritte Album der seit 2013 bestehenden Jungs von EARTH CALLER. Ich kannte die Band vorher nicht und war mehr als gespannt, was sich hinter diesem Namen verbarg.
„Crystal Death“ ist mehr als wandlungsreich geworden. So war ich erstaunt, wie kraftvoll und auf-die-Fresse hier die Hardcore-Attacken aus den Kopfhörern dröhnten. Moshig und groovig walzen sich die Australier von EARTH CALLER hier durch die Scheibe. Was mich ein wenig stutzig machte, war, dass es durchaus diverse Allüren alá Djent in den Songs gibt. Hatte ich in der Kombination noch nicht erlebt, aber funktioniert erstaunlich gut. Tiefe, langsam pumpende Breakdowns mit dieser bellenden Aggression des Sängers Josh Collard.
Je weiter man sich durch das Album hört, desto mehr weicht es auf. Immer mehr kommen Geschichten und Textzeilen einer traurigen Liebesgeschichte auf. Aber, immer wieder schön zerrissen von brutalen Hardcoreallüren. EARTH CALLER hat sich für zwei Songs auch Gastsängerinnen ins Boot geholt, die beiden Songs sind sozusagen der emotionale Höhepunkt dieses Albums.
Alles in Allem, war ich angetan von diesem stampfenden und modernen Hardcoresound, mich persönlich hat aber dieser Wechsel in die seichteren Lieder nicht mitgerissen. Klar, keine Frage, musikalisch und produktionstechnisch ist alles perfekt. Aber, ich fand dieses Wechselbad nicht passend. Vielleicht ist „Crystal Death“ aber etwas für euch.
Anspieltipps: „Sucka“ und „Hold Onl“
Bewertung: 7,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Pipe Dreams
02. Sucka
03. No Forgivness
04. Exposed
05. Dying Beside You
06. Never In Around
07. A Ghost
08. Fall (Feat. Sophie Jest)
09. Mirror
10. May 16
11. Hold On (Feat. Taylar Paige)