Alben des Jahres 2023

DIE Alben DES MONATS (02/24)

Audio Interviews

wo wir waren

Interviews

Wir hörten früher gerne

So fing alles an

DIE ABENTEUER DES HERRN M.

Summerbreeze 2016 vom 17. bis 20.08.2016 @ Dinkelsbühl

Mittwoch   Donnerstag   Freitag   Samstag

Der Tag begann natürlich mit Dö´s Geburtstag und der Überreichung seiner Geschenke, über die ich hier mal lieber den Mantel des Schweigens lege. Wir haben aber viel gelacht! Die erste Berichterstattung von der Livefront gebührt heute wieder Schrod. [mr]

Recht zerknautscht erwachte ich in der prallen Mittagssonne. Upps - wohl etwas Schlafdefiziet ausgeglichen. Mein erster Plan galt eigentlich um 12.00 Uhr Undertow unplugged zu lauschen. Hat ja prima geklappt, nämlich gar nicht. Also zweiter Versuch = Dying Fetus. Nachdem ich mich von der illustren Geburtstagsgesellschaft loseisen konnte, war das Gebretter der New Yorker - genau der richtige Wachmacher zum frühen Nachmittag. Das Trio zerlegte fachgerecht die dazu passende Pain Stage und sorgte durch ihre exakte Instrumentenbearbeitung für reges Staunen und diverse Verzweiflung bei den Musikkantenkollegen. Trotz allem Gemeters gab es auch etwas ruhigere und massig Grooveparts zum Verschnaufen, bevor es wieder ansatzlos ans Eingemachte ging. Eine mächtig beeindruckende Vorstellung. [ms]

Die erste Band die ich heute unbedingt sehen wollte, waren Queensrÿche, welche auf der Main Stage ihr Liedgut zum Besten geben durften. Lange ist es her seit ich die Jungs, damals noch mit Geoff Tate am Mikro, gesehen hatte. Traurig auch die Entwicklungen der letzten Jahre, mit der Trennung vom Sänger und dem endlose Rechtsstreit um die Namensrechte. Nimmt man die letzten Outputs unter die Lupe, kann man mit Fug und Recht behaupten, dass sich die heute aufspielende Queensrÿche Version, die Namenrechte redlich verdient hat, da die verbliebenen Queensrÿche Mitglieder, um Michael Wilton, viel mehr das Erbe der Bandhistorie vertreten, als es Geoff Tate aktuell tut! Neusänger Todd La Torre konnte das starke Backing Programm der Band ohne Problem singen und glänzte auch mit seinem agilen Auftreten. Der Rest der Band hatte auch sichtlich Spaß am Gig und Scott Rockenfield konnte sogar ein Drumsolo zum Besten geben, was jetzt aber nicht sonderlich heraus stach. Dies tat dem gelungenen Auftritt jedoch keinen Abbruch. „Queen of the reich“ oder „Take hold of the flame“, waren der Hammer, nur die digitale Version von „Eyes of a stranger“ gefällt mir wesentlich besser, als die Live gespielte Version.

Anschließend ging es rüber zur Pain Stage, auf der nun Soilwork ihren melodischen Death Metal darboten. Es war erstaunlich welch Intensität die Band sofort entfachte. Es gab viel Bewegung auf der Bühne und Sänger Bjørn „Speed“ Strid sang und growlte sich die Seele aus dem Leib. Wirklich beeindruckend wie er zwischen den klaren und den geschrienen Vocals hin und her wechselte. Da benötigen andere Bands zwei Sänger. Auch das Publikum war sichtlich angetan von Soilwork und dankte es ihnen mit vielen kleinen Circle Pits und dem mitgrölen von Texten.

Soilwork konnte faktisch als Vorbereitung gesehen werden, auf das was nun folgte. Auf der Main Stage waren Arch Enemy an der Reihe. Trotz dass Alyssa White-Gluz sich bereits schon mehrfach Bewiesen hat, ist es immer noch beeindruckend, mit welcher Intensität und mit welchen Charisma Sie sich auf der Bühne präsentiert. Ich gehe gar soweit, dass Sie Angela Gossow mittlerweile komplett an die Wand schreit. Dies unterstreicht auch den gewachsenen Erfolg, seit Fräulein White-Gluz´s Einstieg in 2014 und der Chart Erfolg des aktuellen Albums „War Eternal“. Selbst die alten Gassenhauer der wie „My apocalypse“ oder „No gods, no masters“ growlte Sie in mit einer Inbrunst, die einen Niederknien ließ. „Neuzugang“ Jeff Loomis passt auch bestens ins Bühnenbild und wertet die Band mit seinem Gitarrenspiel, neben Michael Amott, noch weiter auf. Der Gig von Arch Enemy gerät zu einem Siegeszug, in dem ich mit vielen weiteren tausend Anwesenden viel Spaß hatte. Danach war erst mal ausruhen angesagt, der Abend sollte ja noch länger werden. [mr]

Nachdem ich mich vom Gebolze des Nachmittags etwas erholt hatte, beschloss ich mir wieder mal ne deftige Hardcore - Kante zu geben. Da kamen die Belgier Nasty um 19.15 auf der T - Stage gerade recht. Deftiges Two Step - Gedöns mit viel Pathos, großen Gesten und ner Menge Testosteron. Musikalisch war der Vierer wie immer der Dinge erhaben und polterten ordentlich in die Menge. 45Minuten waren ausreichend um nicht langweilig zu werden oder sich zu wiederholen, da die Songs der Jungs doch recht simpel, wenn auch effektiv, gestrickt sind. Alles im Allen - ein schönes Ding. Anschließend nahm ich noch ein paar Impressionen von Carcass mit auf meinen Weg übers Gelände. Die Engländer waren solide und irgendwie wie immer, wahrscheinlich in den letzten Jahren zu oft gesehen, so dass es mich nicht mehr so richtig umhaut. So spazierte ich weiter übers Arsenal um auch mal den Geist des Festivals in mich aufzusaugen.

Um 21.50 Uhr war dann wieder Pain Stage - Time. Eisbrecher stachen in den See. Upps - Schrod und Neue Deutsche Härte meets Gothic - klingt komisch, is aber so. Ich hatte es versprochen mal vorbei zu kommen. Und ich wurde nicht enttäuscht. Kapitän Alexx und seine Matrosen hatten sichtlich Spaß an der Sache und boten über 60 Minuten feinstes Entertainment, welches auch optisch perfekt in Szene gesetzt wurde. Das Alex nicht nur ne coole Labertasche im TV ist, weiß man ja. Von der ersten Sekunde an tanzte alles nach seiner Pfeife und er führte das beachtliche Publikum durch ein kurzweiliges Set. Mittlerweile haben sich Eisbrecher aus dem Rammstein - Korsett befreit und können durch Eigenständigkeit und einigen Hits wie „Fehler machen Leute“, „ Himmel, Arsch und Zwirn“ oder „Eiszeit“ punkten. Das Publikum bedankte sich mehr als stürmig und ließ die Mannen nicht ohne Zugabe von der Bühne. Ich war sichtlich überrascht und entzückt. Mit nem fetten Grinsen im Gesicht stampfte ich zur Main Stage um dort den Rest der coolen Gang zu treffen und um Slayer zu konsumieren. Aber irgendwie konnten mich die Totschläger diesmal nicht so recht packen, vtl lag es ja am Naja - Auftritt beim diesjährigen With Full Force. Und nachdem wir dann auch noch von unserer Poll - Position vertrieben wurden, verging mir die Lust noch mehr und ich zog es vor im V.I.P. - Zelt Schabernack anzustellen. Marky hielt länger aus, aber lest selbst. [ms]

Dann waren endlich Slayer an der Reihe. Zuletzt noch gesehen in Berlin, im November 2015, war ich nun gespannt welches Feuerwerk die Kalifornier heute abziehen würden. Zunächst einmal mussten wir jedoch unsere hervorragende Sichtposition auf einer erhöhten Zuschauerplattform, über einem Getränkestand, aufgeben. Diese drohte unter der Masse der Anwesenden einzustürzen! Somit mussten wir uns mit einem Platz an der Seite, weiter hinten begnügen. Mag es am Sound gelegen haben, der seitlich hinten natürlich nicht mehr der feinste ist. Oder mag es daran gelegen haben, dass man weiter hinten mehr auf die Videoleinwand glotzte, weil die Bühne einfach zu weit weg war. Der Funke wollte nach der ersten Salve, mit „Repentless“, „Disciple“ und „Postmortem“ noch nicht so recht überspringen. Klar war es schön meine Thrash Metal Kings wieder zu sehen, zumal ich die neue Platte nicht schlecht finde und ich auch kein Gegner von Paul Bostaph bin. „Hate worldwide“ und vor allem „War ensemple“ waren cooler und lockten auch mir den einen oder anderen Headbanger ab. Ich wurde aber das Gefühl nicht los, dass es heute kein Heimspiel werden würde. Am deutlichsten Wahrzunehmen war dies bei Tom Araya selbst. Seine langen Pausen zu den Ansagen und überhaupt seine Ansagen, waren ohne sanft und gemäßigt. Während Gary Holdt und Paul Bostaph Vollgas gaben und selbst Kerry King sein übliches und gutes Programm runter zog, kam mir Tom Araya wie eine langweiliger Prediger vor. Zu saft- und kraftlos war sein Auftreten. Da half es auch nicht, dass Slayer doch glatt vier Songs von „Show no mery“ spielten. „Fight till death“ war jedoch eine echte Überraschung. Versöhnen taten auch die letzten Songs, die da waren: „Hell awaits“, „South of heaven“, „Raining blood“, „Black magic“ und der obligatorische Schluss mit „Angel of death“, samt Huldigung von Jeff Hanneman auf dem Backdrop! Wahrlich kein schlechter Abgang von einem sonst nur durchschnittlichen Auftritt. Schade! Irgendwie war ich fast sogar noch froh, nicht schon fix und fertig vom Slayer Auftritt zu sein, denn ein weiterer Höhepunkt in der Nacht zum Samstag stand noch an, H²O. [mr]

Es hätte mich schon erfreut, wenn H²O ein Höhepunkt gewesen wären. Im Normalfall schwärme ich immer von den Livequalitäten der Band. Leider mutierte aber diesmal der Gig der NYC - HC - Legende zur puren Langeweile. Man sprang ja für Terror ein, diese hätten die T - Stage definitiv zerlegt. ..... und seine Mannen wirkten diesmal etwas lasch, unaufgeräumt und lustlos. Viel zu lange Pausen zwischen den Songs, unverständliches Gesabbel und kaum Interaktion mit dem Publikum machte diese Veranstaltung zu einer regelrechten Nullnummer. Nach 45 Minuten hatte ich die Faxen dicke und beschloss den Ort des Geschehens zu verlassen, da noch nicht mal ihre Hits und eigenwilligen Coverinterpretationen zu gefallen wussten. Dies dachten sich die Herrschaften scheinbar auch und verließen 15 Minuten zu früh auf Nimmerwiedersehen die Bühne. Keine Ahnung was da diesmal los war. Vielleicht lag es einfach nur an der späten Spielzeit um 00.45 Uhr. Jedenfalls ließ ich mir aber nicht die gute Laune verderben und entschwand in die noch recht junge Nacht um noch Abenteuer zu erleben.[ms]

Mittwoch   Donnerstag   Freitag   Samstag

DIE ZEPHYR'S ODEM CREW

Marky [mr] | Schrod [ms]

Album der Woche

Album des Monats

Album des Jahres

70.000 Tons 2024

ZO präsentiert

The new breed

M M M

VERLOSUNGEN

wo wir sind

ZO SONGCHECK

V.I.P.

alter Z.O.F.F.

Join the Army

Damit das klar ist