Alben des Jahres 2023

DIE Alben DES MONATS (02/24)

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MITTENDRIN UND VOLL DABEI


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Irgendwie funktioniert die Disco im neugestalteten VIP Bereich im Infield nicht mehr so wie früher?! Sind wir schuld daran, wegen unserem Rumgepolter im letzten Jahr zum Sound von BODY COUNT? Überhaupt ist hier mal Kritik an der Neugestaltung des VIP Bereichs im Infield zu üben. Warum um Gottes Willen habt ihr den geilen Caterer der letzten Jahre gewechselt? Kein Wurstsalat mit Pommes mehr? Kein schönes Frühstück… ne, das ist dieses Jahr nicht das gelbe vom Ei!

Es blieb eh kaum Zeit zum Frühstücken, da meine Lieblinge von DUST BOLT bereits kurz vor 13 Uhr auf die Bretter, die die Welt bedeuten, mussten. Bei bestem Wetter und dem geilen Thrash Metal der vier jungen Bajuwaren gelangte ich Nullkommanichts zu einer geilen Stimmung.

Man kann grundsätzlich gespaltener Meinung sein, ob die größere Professionalität der Band selbst und auch des Songwritings auf ihrer letzten Platte „Trapped In Chaos“ der richtig eingeschlagene Weg ist. Ich bin überzeugt, dass die Jungs mit dieser Haltung in den kommenden Jahren noch mehr Reißen werden.

Dies sah offensichtlich auch die immer größer werdende Menge von Thrash Metalheads vor der Bühne so, die genüsslich headbangten zu den Hits „Mind The Gab“, „Dead Inside“ und „Bloody Rain“. Basser Bene ließ es sich daher nicht nehmen, bei „Sick X Brain“ samt Bass mal von der Bühne runterzusteigen und im Kreise der Banger vor der Bühne weiterzuspielen. Famoser Auftakt zum Freitag.

Da meine Frau so sehr auf DUST BOLT steht, stand ich doch prompt mal zur Autogrammstunde von DUST BOLT an und besorgte Autogramme der B

Schnell aber wieder zurück zur T-Stage, denn nun waren hier DESERTED FEAR an der Reihe. Es ertönte „You Give Love a Bad Name“ von BON JOVI, wozu es das ein oder andere verdutze Gesicht zu sehen gab. Dann kam das richtige Intro zum Einsatz und DESERTED FEAR legten los – zu fünft! Wie zu fünft?!

Nun ja, Sänger und eigentlicher Gitarrist Manuel Glatter hatte sich doch glatt am Vortag auf der Arbeit in den Finger gesägt. Super kurzfristig konnte Chris von PATH OF DESTINY am Bass zum Einspringen motiviert werden und der etatmäßige Live Basser Seppl wechselte daher zur Gitarre von Manuel.

Mit dickem Verband am rechten Daumen mimte Manuel nun den Sänger nur mit einem Mikro bewaffnet und erzählte den Metalheads erst mal was von der Sinnhaftigkeit des Arbeitsschutzes im gewohnt sächsischen Dialekt – sehr sympathisch!

Die Band fand doch erstaunlich gut zusammen in der Kürze der Vorbereitungszeit, was somit glücklicherweise für die erwartbare Death Metal Walze sorgte. Die Hits der Marke „Kingdom Of Worms“ und „The Carnage“ knallten präzise aus dem Boxen und selbst Sänger Manuel schien an der mehr gewonnenen Freiheit auf der Bühne Freude zu haben und legte ein paar Meter mehr auf derselben zurück. Eine gute Show, die trotz dem Dilemma vom Vortag, hoch professionell gelöst wurde.

Direkt im Anschluss wechselte ich zur Wera Tool Rebel Stage auf der die Neulinge THE LAZYS aus Australien, die mit ihrem dritten Longplayer „Tropical Hazards“ nun endlich auch bei unseren Radiostationen von sich Reden machten. Waschechten australischen Hardrock, der zwar viel von AIRBOURNE hat, jedoch viel sleaziger daherkommt. Natürlich war für die fünf Jungs, um Sänger Leon Harrison, wenig Platz auf der Bühne, sie brachten jedoch genug Spielfreude mit, um den ein oder anderen Applaus zu erhalten. Gassenhauer wie „Nothing But Trouble“ oder „Half Mast Blues“ zogen immer mehr Zuhörer vor der Bühne, welche die Band zum Schluss des halbstündigen Gigs frenetisch bejubelten. Gut gemacht!

Danach kam ein absolutes Highlight des Festivals, welches als solches nicht unbedingt zu erwarten war. SKINDRED, um die charismatische Front-Dreadlocke Benji Webbe, drehten dermaßen den Party-Hahn auf, dass die rund 10.000 Leute vor der Main Stage im Handumdrehen am Durchdrehen waren. Nach AC/DC´s „Thunderstuck“ als Intro und einer kurzen SCOOTER-Mitsing-Einlage, ging der Partyreigen munter los mit „Sound Of The Siren“.

Benji hatte eine Megacoole Nieten-Lederjacke mit großen weißen Song-Patches an, sowie eine fette Stachelnieten-Sonnenbrille. Er war definitiv der Chef im Ring und animierte ständig das Publikum zum Mitmachen, Mitjucken und Mitsingen bei Songs wie „Kill the Power“ oder „Nobody“.

Es war Partystimmung bis zum Abwinken angesagt. Hier sprang förmlich der Funke von der Band zum Publikum mit direkter Standleitung über – Hammer!

Sound The Siren
Pressure
Rat Race
Machine
Ninja
That's My Jam
Kill The Power
Nobody
Warning

Nach diesen verbrauchten Kalorien, musste erstmal Nachschub her in Form des letzten Grillguts. Mit vollem Bauch ging es dann zum King. Ein gewisser Kim Bendix Petersen, besser bekannt als KING DIAMOND, lud nun ein zu seinem theatralischen Rendezvous. Zuletzt vor Jahren mal beim Wacken Open Air gesehen, hatte ich die Produktion seinerseits noch als eine aufgeblasenere Kopie des Grusel Meisters ALICE COOPER abgetan. Daher war ich umso gespannter, wie der Auftritt beim Summer Breeze auf mich wirken würde.

Einen Pluspunkt hatte die heutige Show schon vorab. Ich stand näher vor der Bühne, somit konnte ich alles etwas genauer verfolgen als damals in Wacken. Zusätzlich war die Lautstärke auch spürbarer, was mir noch in Wacken als etwas zu laute Fahrstuhlmusik vorkam. Heute passte der Sound. Die Show lebt erwartungsgemäß von den theatralischen Spielchen von KING DIAMOND: Sarg öffnen, Baby töten, oder Grandma aus dem Rollstuhl holen. Alles passend in Szene gesetzt zu den jeweiligen Songtexten.

Bei der Songauswahl bot die Band eine gute Auslese aus dem bisherigen Schaffen. Höhepunkte waren hier vor allem die Songs der Platten „Fatal Portrait“, „Abigail“ und „Them“. Es wurde sogar noch ein neuer Song vorstellt mit Namen „Masquerade Of Madness“, welche in Form einer Single erscheinen soll. Alles in Allem war die Show gut unterhaltsam und es macht Spaß der spielerischen Finesse der Band und vor allem von Andy LaRocque zu lauschen. Was würde nur Geschehen, wenn sich die Mitglieder von MERCYFUL FATE wieder vereinen würden. Das würde alles Schaffen der KING DIAMOND Phase in den Schatten stellen. Man munkelt ja von ein paar Reunion Shows in 2020 – das wäre unfassbar geil!

St. Lucifer's Hospital (Intro)
The Candle
Voodoo
Funeral (Intro)
Arrival
A Mansion In Darkness
Let It Be Done (Intro)
Behind These Walls
Halloween
Masquerade of Madness
Out From The Asylum (Intro)
Welcome Home
Invisible Guests
Sleepless Nights
The Lake
Burn
Black Horsemen
Something Weird (Outro)

Danach ging es erstmal zurück zum Männercamp. Meine Handyladung näherte sich dem Ende und ich wolle mich auch noch wärmer ankleiden. Zurück im Camp nahm die Scheiße ihren Lauf. Bevor ich mein Handy an die Ladestation hängen konnte, war der Akku schon alle. Gut, PIN eingeben – falsch! Ah, war wohl doch eine andere, also eine andere PIN eingeben. Mein Handy war die letzten Monate nicht aus und da habe ich es wohl auf die Schnelle verwechselt. PIN ein zweites Mal eingeben – falsch! Hä, habe ich mich vertippt? War es doch die andere? Kacke, noch einmal und dann ist Schluss!

Ich habe hin und her überlegt. Nein es muss diese eine PIN sein. Also noch einmal alles ganz langsam und sicher eingetippt – falsch! Ich bin wie eine angestochene Sau laut schreiend auf dem Campinplatz rumgerannt und habe alles Zusammen geflucht. So eine Kacke, Die PUK hatte ich natürlich nicht dabei und die wäre zuhause auch nicht zu finden. Das Handy ist von meinem Arbeitgeber. Tja, man könnte ja einfach mal darauf Scheißen und alle Neune grade sein lassen. Warum mal nicht ohne Smartphone auf einem Festival, einfach so wie früher? Nun ja, im Prinzip schon, aber mit meinem Frauchen wollte ich schon telefonieren. Dafür mussten von nun an Peter und Schrod herhalten, bis ich wieder in Berlin war. Danke nochmal von hier! Nach dem ich mich abreagiert hatte, u. a. mit dem ein oder anderen Bier auf ex, wagte ich mich nochmals ins Getümmel.

Bis ich wieder im Infield war, sah ich noch die letzten Songs von PARKWAY DRIVE. Offensichtlich gab es leichte zeitliche Spielzeit Verschiebungen, so dass ich noch in den Genuss der Metalcore´ler kam.  Ich erinnere mich noch ein Fanzine Kauf in Australien anno 2007, als PARKWAY DRIVE als Hot-New-Shit zelebriert wurden. Heuer stehen sie nun als Headliner auf einem der größten deutschen Metal Festivals, wobei ihr Sound recht wenig mit klassischem Metal zu tun hat. Aber es lohnt sich ja immer mal über den Tellerrand zu schauen.

Anders sieht dies bei HAMMERFALL aus, die fünf Skandinavier sind durchaus dem klassischen Heavy Metal zuzuweisen, wenngleich auch hier sich die Geister streiten, ob dem so ist. Live sieht das immer anders aus. So auch bei der heutigen Show, bei der Hammerfall ordentlich ablieferten. Trotz später Stunde, waren immer noch viele Metalheads zugegen und feierte Songs wie „Hammer High“, „Hero´s Return“ oder „Any Means Necessary“. Mit „One Against The World“ wurde gar noch ein neuer Song vom bald erscheinenden Album „Dominion“ präsentiert. Der ging gut rein und wurde natürlich ebenso von den Fans abgefeiert. Mich zog es mehr und mehr wieder zum VIP Bereich, weshalb ich nicht mehr die ganze Show sah. Der Tag war lange und wollte nun in gemütlicher Runde im VIP Bereich, bzw. später noch im VIP Zeltplatz beendet werden. 

Legion
Hammer High
Renegade
Riders Of The Storm
Hero’s Return
Blood Bound
Any Means Necessary
Hector’s Hymn
One Against The World
Last Man Standing
Let The Hammer Fall
Templars Of Steel
(We Make) Sweden Rock
Hearts On Fire


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