Alben des Jahres 2023

DIE Alben DES MONATS (04/24)

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Das mit der Demokratie ist so eine Sache. Lange war der Ruf einer Abstimmung zur CD des Monats innerhalb der Redaktion unüberhörbar und wenn demokratisch abgestimmt wird. Mehren sich die Stimmen, die das Ergebnis mit aller Macht anzweifeln wollen. Na, sind wir denn in den Staaten?

Spaß beiseite, doch die neue Helloween hat polarisiert. Zwischen „genial“ und „furchtbare Scheiße“ war es ein schmaler Grat, doch schlussendlich hat sich ein absoluter Überraschungssieger hervorgehoben, mit dem selbst ich nicht gerechnet hätte, denn die Konkurrenz in diesem Monat war schon extrem stark. Unsere Glückwünsche gehen raus an Path of destiny, die mit „The seed of all evil“ das ZO Album des Monats Juni 2021 abgeliefert haben. Knapp dahinter landeten Pestilence und Crescent, wobei beim Stimmengleichstand die bessere Bewertung die Waage in die eine Richtung kippen ließ.

Aber auch sonst war ein ganzer Haufen gigantischer Alben im Umlauf, wobei sogar Rogga Johanson mit seiner fünfhundertsiebenundzwanzigsten Band namens Eye of purgatory bei unserem Clemens für schiere Verzückung sorgte und er ohne Umschweife die Höchstnote zückte. Und nicht nur das…nach dem gestrigen sensationellen Sieg der Nati wollten sich deren Landsmänner von Requiem nicht lumpen lassen und stießen kurz vor Toresschluss noch in die Phalanx der eigentlich bereits feststehenden Top 15 und versenken souverän den Ball, wie gestern die Eidgenossen gegen Vive la france.

Ansonsten steht es Ech natürlich frei, selber zu entscheiden, doch wir hoffen, Euch erneut eine schöne Mischung präsentiert zu haben, die Ihr Euch auch in unserer Spotify Playlist noch einmal entspannt zu Gemüte führen könnt. Ansonsten…wir lesen uns!


TOP 15 - JUNI 2021



PLATZ 1

PATH OF DESTINY – The seed of all evil (2021)

8,5 von 10 Punkten

Yep, Path of Destiny haben tief Luft geholt und ein richtig geiles, abwechslungsreiches und kurzweiliges Album rausgerotzt, welches nicht ungehört bleiben darf. Tolle Ideen, die stark umgesetzt wurden und ganz nebenbei nicht mit feinen Melodien geizen. Hut ab!

PLATZ 2

PESTILENCE - Exitivm (2021)

9,2 von 10 Punkten

Bis auf den extrem nervenden Umstand, dass jedes ”u” durch ein ”v” ersetzt wurde, was bei Black Metal Bands in Maßen ja noch halbwegs erträglich ist, haben Pestilence in meinen Augen ein Album abgeliefert, welches sich vor einem Death’schien Meisterwerk wie ”Symbolic” nicht zu verstecken braucht. Die Zeit wird zeigen, ob sich “Extitivm” behaupten und einen ähnlichen Status erreichen kann. Zuzutrauen wäre es ihm allemal.

PLATZ 3

CRESCENT – Carving The Fires Of Akhet (2021)

9,0 von 10 Punkten

„Casting The Fires Of Akhet” ist ein nahezu rundum perfektes Album, welches trotz des ständig vorherrschenden und wirklich extrem hohen Aggressionspegels niemals aufdringlich oder gar übertrieben schwer und/oder vertrackt wirkt. Eine wahrhaft beispiellose Balance aus Härte, absolut fabelhaftem Songwriting und musikalischem Können. Grandios! Definitiv eine der besten Death Metal Scheiben in 2021.


EYE OF PURGATORY – The Lighthouse (2021)

10 von 10 Punkten

Wenn man sich nun auch noch ein wenig auf die wirklich kreativen Lyrics stürzt, dass Artwork mit in Betracht zieht, kann man unterm Strich und zusammenfassend nur von einer vollen Punktzahl sprechen. Das Album verdient es sich bei jeden melodischen Death Metal Fan im Player mindestens 1mal zu drehen um gehört zu werden!

REQUIEM – Collapse Into Chaos (2021)

9,8 von 10 Punkten

Hier hat sich klammheimlich ein Kandidat für den diesjährigen Poll etabliert. Wer auf altschuligen Death Metal abfährt, sollte sich dieses Kleinod definitiv in den Schrank stellen. Ich wird’s auf jeden Fall tun, und wenn ich ins Chaos kollabiere. Was für eine intensive, aber präzise Abriss Birne! Gekrönt wird das Ganze noch durch ein schönes Coverartwork, welches an die Werke der Frühneunziger gemahnt, und auch hier den Oldschool-Charakter in den Vordergrund stellt.

FLOTSAM AND JETSAM – Blood in the water (2021)

9,5 von 10 Punkten

Ick freue mir wie Graf Koks inne Jasanstalt über dieses famose Thrash Gewitter welches einmal mehr beweist, dass Flotsam and Jetsam, hätten sie solch ein hohes Niveau über Jahre hinweg halten können, eigentlich noch vor Metallica den Thrash Thron hätten erklimmen müssen. Doch solange dieser nicht eingetretene Umstand dafür sorgt, dass F&J weiterhin mit solchen Perlen auf die Menschheit losgehen, wünsche ich Ihnen weiterhin wenig Erfolg. Natürlich mit einem Augenzwinkern…

VULTURE LORD – Dessecration Rite (2021)

9,5 von 10 Punkten

Letztendlich bleibt mir eigentlich nur noch zu erwähnen, dass all denjenigen welche URGEHAL ebenfalls so schmerzlich vermissen, dieses Album dringlichst ans Herz gelegt sei. Alle anderen Black Metal Maniacs sollten „Dessecration Rite“ ebenfalls nicht verpassen und bei dieser Gelegenheit auch gleich mal den gesamten Backkatalog beider Bands checken. Ein wahrhaft großartiges Black Metal Juwel, welches mich in vielen Momenten in totaler Nostalgie schwelgen lässt. Extrem starkes Teil!

SKYEYE – Soldiers Of Light (2021)

9,3 von 10 Punkten

Natürlich, wer sich ein wenig mit Metal auskennt, wird natürlich bei SKYEYE starke Reminiszenzen an IRON MAIDEN feststellen, und auch ich möchte diese Parallelen nicht leugnen. Aber SKYEYE haben mich an der Bushaltestelle abgeholt, an der mich MAIDEN  etwa anderthalb Jahrzehnte lang schmählich versetzten, und dafür gebührt ihnen Applaus.

DESASTER – Churches Without Saints (2021)

9,1 von 10 Punkten

Insgesamt ist den Debakelbrüdern ein recht rundes Ding gelungen, welches fast weniger Durchläufe brauchte als „The Oath Of An Iron Ritual“, um bei mir zu zünden. Abwechslung ist gegeben, die altbekannten Trademarks der Band sind erkennbar. Da auch die Produktion anders ausfällt als bei den Vorgängeralben, eher oldschooliger und lebendiger, fühlt man sich fast ein wenig in frühere Zeiten versetzt. Wie gesagt. DESASTER liefern immer ab.

TRAGEDY AND TRIUMPH – Where mountains rise and hearts fall (2021)

9,0 von 10 Punkten

Ja, bei gerade vorherrschenden gefühlten 60 Grad im Schatten ist das zumindest eine kleine Abkühlung für die Ohren, die uns Tragedy and Triumph hier offeriert. Ich habe zu diesem bärenstarken Album alles gesagt bis auf die nun folgende Aufforderung, der wohl besten Band aus dem Berendsen’schen Universum eine Chance zu geben. Ihr werdet es nicht bereuen.

HELLOWEEN – Helloween (2021)

8,9 von 10 Punkten

Da hab mich echt teilweise schon in meine Jugend zurückversetzt gefühlt. Verdammt….lang ist’s her! Auf jeden Fall bin ich sehr verzückt das sich die Jungs nach all den Jahren wieder zusammengerauft und es nach dem ganzen Live Zauber zu einer gemeinsamen Langrille geschafft haben. Ich hoffe, dass das noch ne ganze Weile halten tut. Der neue Kürbis ist für meinen Teil eine prima Symbiose geworden. Eben eine klassisch moderne Helloween Scheibe die jeden Fan der United Pumkins gefallen sollte!

DARKTHRONE – Eternal Hails (2021)

8,8 von 10 Punkten

LED ZEPPELIN hatten mal den Slogan „The Song Remains The Same“ als Plattentitel. Bei DARKTHRONE kann man das irgendwie auch immer wieder sagen. Denn die Trademarks sind immer irgendwie gleich, und ab und an ähneln sich auch die Riffs. Doch die beiden schaffen es doch immer wieder, in ihren Sound etwas Neues reinzupacken.

RAVAGER – The third attack (2021)

8,7 von 10 Punkten

Das Album macht Spaß wie Sau, hört sich prima durch, hat viele Tempiwechsel, ist abwechslungsreich, ist gut ausbalanciert und klingt alles in allem reifer, erwachsener. Ich bin froh und happy darüber, dass es gerade in Deutschland so granatenstarken Thrash Nachwuchs gibt wie Ravager einer sind. Die Zukunft ist mehr als nur gesichert!

THE VOID´S EMBRACE – Dawn Of A Stillborn Sun (2021)

8,5 von 10 Punkten

Jeder…..wirklich ausnahmslos JEDER, der in irgendeiner Form etwas mit leicht schwarzem Melodic Death Metal anfangen kann, MUSS mit THE VOID´s EMBBRACE eine weitere Band zu seiner Favoritenliste addieren. Kauft das Album und unterstützt diese Band. Selten hat mich ein Debüt so dermaßen mitgenommen. Chapeau.

HIRAES – Solitary (2021)

8,4 von 10 Punkten

Das beste Beispiel für die neu erworbene Stärke ist der Titeltrack, der durchaus als Blaupause herhalten kann. Ebenfalls spannend wird die Antwort auf die Frage sein, ob At the gates mit ihrem kommenden Album einen Song wie „Grain of sand“ auch nur annähernd das Wasser reichen können. Wird auf jeden Fall ein schwieriges Unterfangen.


PREMIUM CD TIP


INTERLOPER – Search party (2021)

9,5 von 10 Punkten

„Search party“ zeigt mir deutlich, wie ein Album klingen kann, wenn man unbeschwert, leichtfüßig und voller Elan an die Arbeit geht und sich nicht von äußeren Einflüssen auf der Nase herumtanzen lässt. Interloper oder auch Silver Talon beweisen eindrucksvoll, dass es da draußen immer noch neue, frische und verdammt innovative Bands gibt, die sich was trauen und auf gängige Konventionen einen dicken Haufen machen.


HOT OF THE MONTH


BLOODBEAT – Process of extinction (2021)

9,3 von 10 Punkten

Auch wenn ein klein wenig Lokalpatriotismus mitschwingt, komme ich nicht umhin festzuhalten, dass Bloodbeat mit „Process of extinction“ einen gewaltigen Sprung nach oben auf der Evolutionsleiter gemacht haben. Eine grandiose Anzahl von Riffs, geile Songs und gewaltiger Mosh Faktor lassen mich einmal mehr am Geisteszustand einiger A&R Manager der größeren Plattenfirmen zweifeln, denn das hier ist keinen Deut schlechter als so mancher Scheiß, der einem als Gold angepriesen wird.


WASTE OF THE MONTH


BOOM DOX – Dead nation (2021)

2,0 von 10 Punkten

Insgesamt bietet das Album, welches mit der an Frechheit grenzenden Länge von knapp über 26 Minuten daherkommt, eingefahrene Standards, die weder auf der metallischen Seite noch auf der Rap-Schiene irgendwelche Power aufbauen. Das Scheibchen plätschert an einem vorbei, wie das Gewitter gestern Abend. Ab und an donnerts, aber schon bald ist alles vorbei.


DIE PLAYLIST

leider nüscht dabei vo VULTURE LORD




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