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So, den Weihnachtsstress verkraftet und die Getränke für den Jahreswechsel bereits kaltgestellt? Prima, den Soundrack können wir Euch liefern, denn mit dem letzten Monthly Warfare des Jahres 2021 haben wir einmal mehr eine recht abwechslungsreiche Mischung am Start, die von Black-, über Death-, über Powermetal bis hin zu Volbeat reicht, womit für jeden etwas dabei sein sollte.
Klarer Sieger in diesem Monat sind die Polen von Behemoth, die mit himmelweitem Abstand vor der etwas spaltenden neuen Unanimated den Thron bestiegen und eben jene bereits oben erwähnten Dänen auf den bronzenen Platz verwiesen haben.
Der Dezember hatte aber noch andere Highlights zu bieten. Die neue Wombbath beispielsweise, das neue Meisterwerk von Maladie oder Funeral. Aber auch der Fan noch härterer Klänge könnten bei KHNVM, Gore Brigade, Under the Church, Genocide Pact oder Rope Sect vor Verzückung das Haupthaar in Wallung bringen. Aber auch die Traditionalisten bekommen mit Manimal, Iron Fate, The three Tremors, Wicked Sensation, Custard und Nekromant ziemlich geilen Stoff geboten.
Insgesamt ein guter, wenn auch nicht überragender Monat, doch wenn ich mir anschaue, was im Januar schon alles auf der Matte steht…Junge, Junge.
Nun wünsche ich Euch in Namen der gesamten Redaktion einen guten Rutsch, bleibt gesund und hoffentlich renkt sich diese ganze C-Scheiße irgendwann mal wieder ein, so dass wir im nächsten jahr endlich mal wieder besagte Bands live bejubeln dürfen. Cheerz!
TOP 15 - DEZEMBER 2021
BEHEMOTH – In Absentia Dei (2021)
Bewertung: 10 von 10 Punkten
Unterm Strich ist dies also alles nicht lediglich nur eine Wiedergabe des Höreindrucks der Live-CD/Platte, sondern viel mehr des kompletten Konzerterlebnisses. Und genau so möchte ich es jedem auch empfehlen: als Gesamtkunstwerk. Ob ihr nun Plattensammler seid oder doch lieber auf CD zurückgreift, kauft euch verdammt nochmal auch die BluRay!
UNANIMATED – Violence In Blood (2021)
Bewertung: 8,5 von 10 Punkten
Geiles Comeback mit ein paar kleinen Schwächen. Bleibt nur zu hoffen, dass bis zur nächsten Lehrstunde in Sachen Stockholm Death Metal nicht wieder unzählige Jahre ins Land streichen.
VOLBEAT – Servant of the mind (2021)
Bewertung: 9,5 von 10 Punkten
Ich kann mir gut vorstellen, dass den über die letzten Jahre hinzugewonnenem Fan-Klientel bestehend aus Prosecco schlürfenden / Kostümchen tragenden Bürodamen und Feierabend Freizeit Rockern die Kinnlade bis in die dritte Ebene des Parkhauses, in dem deren Teslas abgestellt sind, fallen wird, denn mit einem solchen Härtegrad tritt man verdammt Arsch
BEST OF THE REST
IRON FATE – Crimson Messiah (2021)
Bewertung: 9,5 von 10 Punkten
Somit darf man „Crimson Messiah“ zweifellos zu den bockstarken traditionellen Heavy Metal Alben in diesem Jahr zählen, wenn nicht zu den absoluten Sternstunden auf dem Releasesektor. Ein Album bei dem es von Anfang an, bis zum stimmigen Ende, eigentlich in jeder Lage passt. Weder beim tollen Coverartwork, noch bei dem wuchtigen Sound aus dem Hause Pure Sonic gibt’s hier was zu meckern.
ROPE SECT – Proskynesis (2021)
Bewertung: 9,3 von 10 Punkten
Insgesamt muss ich sagen das mir „Proskynesis“ von ROPE SECT sehr gut gefällt, würde ich nur den ersten Teil bewerten wäre die EP bei mir eine 10/10. Da hier aber die zweite Hälfte aus anderen Songs besteht muss ich diese auch mit bewerten und so gelange ich dann „nur“ zu der 9,3 als letztendliche Bewertung.
GENOCIDE PACT – Genocide Pact (2021)
Bewertung: 9,1 von 10 Punkten
Es ist definitiv interessant zu sehen wie sich eine Band weiterentwickeln und dennoch ihrem Ursprung treu bleiben kann. Wo der Vorgänger noch eher vergleichsweise eintönig im mittleren Tempo vor sich hin dümpelte, versucht man sich nun mit wesentlich mehr Abwechslung beim Schreiben der Musik; mit Erfolg würde ich sagen. Insgesamt ein gutes Album für Freunde des Old School Death Metal aus den Staaten
THE THREE TREMORS – Guardians Of The Void (2021)
Bewertung: 9,0 von 10 Punkten
Alles in allem geht hier ganz schön die Luzie ab, jedoch habe ich ein wenig den Eindruck, daß nach dem anfänglichen Hat-Trick ein wenig die Luft heraus war, und der Rest teilweise etwas absinkt. Durch die Vocals vom Ripper, und denen der ähnlich agierenden Kollegen Peck und Conklin sowie die Gitarrenarbeit sind natürlich starke Parallelen zu JUDAS PRIEST vorhanden, was mir persönlich natürlich reinläuft wie ein gutes Bier.
FUNERAL - Praesentialis in Aeternum (2021)
Bewertung: 8,9 von 10 Punkten
Die siebenköpfige Formation aus Drammen begeistert vom ersten Takt an mit einem schwermütigen Mix aus Doom Death, ein wenig Gothic Gedöns und vor allem durch eine atmosphärische Dichte, die einem die Gänsehaut in Wellen den Rücken runterjagt. Dazu gibt es Streicher, dunkle, düstere und Wagner-artige Hörner, die das Ganze zum Teil noch sinistrer machen, als es ohnehin schon ist.
CUSTARD – Imperium Rapax (2021)
Bewertung: 8,8 von 10 Punkten
Alles in allem ist CUSTARD hier ein schönes Power/Melodic-Metal- Album gelungen, welches jedem True Metaller wie flüssiger Stahl in die Ohren fließen sollte, wenngleich die Einengung in das lyrische Konzept, ins besonders durch die Instrumentals, den Fluss des Albums ein wenig bremst.
KHNVM – Portals to oblivion (2021)
Bewertung: 8,7 von 10 Punkten
Waren KHNVM 2019 noch in meinem Poll unter den Newcomern des Jahres gelistet, so haben die Jungs nunmehr ihre Ambitionen unterstrichen, zu einer konstanten Größe im bundesdeutschen Todesblei zu mutieren. „Portals to oblivion“ kann von daher als Eintrittskarte zu einer Karriere angesehen werden, die nicht im Underground steckenbleiben muss, sondern durchaus für höhere Weihen geeignet ist
UNDER THE CHURCH – Total Burial (2021)
Bewertung: 8,5 von 10 Punkten
Wer auf Old School Death Metal der Marke NIHILIST, AUTOPSY, ASPHYX oder REPULSION steht, sollte dem Stoff hier unbedingt mal Gehör schenken. Mich hat es gefangen.
GORE BRIGADE – S-T (2021)
Bewertung: 8,4 von 10 Punkten
Und wer keinen Bock hat, um diese Zeit die heimische Krüppelfichte anzuwinseln und wem die letzte CARCASS zu brav war, kann gern mal seine Horchlappen an diesen Sixtracker halten, denn hier hört man Lars und Mary Krismes förmlich verbluten.
NEKROMANT – Temple of Haal (2021)
Bewertung: 8,3 von 10 Punkten
Es zeigt sich einmal mehr, dass es nicht unbedingt mehr als 3 Leute benötigt, um unfassbar ergreifende und packende Musik zu schreiben und diese ebenso spannend umzusetzen. Nekromant können mit dieser Entwicklung durchaus auf einen Durchbruch hoffen, der bei dem hier vorliegenden Material durchaus gerechtfertigt wäre. Richtig gutes Zeug!
WICKED SENSATION - Outbreak (2021)
Bewertung: 8,3 von 10 Punkten
Doch insgesamt bieten die Karlsruher auf „Outbreak“ eine Sammlung recht guter, eingängiger, aber nicht zu sehr auf Radiotauglichkeit getrimmte Hard-Rock/Melodic Metal- Nummern, die auch auf jeder Classic Rock Party punkten könnten, und auch Live für ein ordentliches Tanzbeingezucke sorgen dürften.
MANIMAL - Armageddon (2021)
Bewertung: 8,0 von 10 Punkten
Ja, es ist nicht alles Gold was glänzt, doch die Scheibe macht Spaß und wären es nicht gerade Minus 3 Grad, könnte man getrost bei heruntergelassenem Fenster seinen Ellbogen in den Fahrtwind halten und fröhlich mitträllern.
HOT OF THE MONTH
MALADIE – The sick is dead-Long live the sick (2021)
Bewertung: 9,0 von 10 Punkten
„The sick is dead-Long live the sick“ ist in meinen Augen der Türöffner für Maladie, mehr Leute mit ihrer Musik anzusprechen, als mit den alten Alben, die zwar vor Innovation und Grandiosität nur so strotzten, für ungeübte Zuhörer aber oft ein Buch mit sieben Siegeln darstellte. Härte, Virtuosität, Raserei und vor allem eine großartige Gesangsleistung der beiden Hauptprotagonisten machen dieses Album einmal mehr zu einem Highlight
PREMIUM CD TIP
WOMBBATH - Agma (2021)
Bewertung: 8,8 von 10 Punkten
Insgesamt also ein recht vielseitiges, abwechslungsreiches Album, welches mit etlichen Überraschungsmomenten aufwartet. Die Scheibe gehört nicht zu den Dingern, die einen sofort bei den Eiern packen, und sie prügelt dich auch nicht brutal und heftig durch‘s Dickicht, weiß aber dennoch, zu begeistern.
RESTMÜLL DES MONATS
THE BROWNING – End of existence (2021)
Bewertung: 2,5 von 10 Punkten
Dieses Album ist eine herbe Enttäuschung, austauschbar und nicht einmal ansatzweise mit der Genialität früherer Werke vergleichbar. Alleine die Riffs kann man auch auf dem Kamm blasen und da würden die vermutlich besser klingen als auf dieser nutzlosen Vergeudung meiner so kostbaren Lebenszeit.