Alben des Jahres 2023

DIE Alben DES MONATS (04/24)

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Alles Neue macht der Mai! Moment…es ist doch erst der Monthly Warfare April, oder? Richtig, dennoch kommen im Wonnemonat ein paar Änderungen, was das Layout und die Platzierungen unserer Alben des Monats anbelangt.

Zum einen haben wir nunmehr diverse Alben, die von unserer gesamten Redaktion auf den Prüfstand gehievt und am Ende des Monats zur Abstimmung gebracht werden. Daraus ergibt sich eine Top 3, die unter dem Titel „KILLER OF THE MONTH“ mit Lorbeeren behängt werden. Die Bewertung des einzelnen Redakteurs spielt da eine untergeordnete Rolle, sondern nur der Abstimmungsstand. In der ersten Ausgabe haben sich Endseeker glasklar vor ihren Labelmates von Cannibal Corpse behaupten können. Der Überraschunsdritte kommt aus unserem Nachbarland Polen, heißt Manbryne und hat die Schwazhelme in unserer Redaktion komplett auf links gedreht. Die 12 Alben dahinter bleiben so, wie Ihr es gewohnt seid.

Unser Siegel „HOT OF THE MONTH“ ist ab sofort ein Gütesiegel für Newcomer, bzw. Bands, die so keiner auf dem Schirm hat und unbedingt mal antesten sollte. Die restlichen Auszeichnungen bleiben ebenso erhalten wie bisher. Achja...zukünftig gibt es dann auch, am Ende der Auflistung, alle benannten Bands in einer eigens für Euch zusammengestellten Spotify Playlist.Wir hoffen, es gefällt Euch, unsere Auswürfe auch auf dem Weg zur Arbeit genießen zu können.

Wir hoffen, Euch gefällt das Konzept so sehr, wie es uns gefällt und Ihr habt weiterhin viel Spaß daran, Euch durch unsere allmonatliche Auslese zu forsten und vielleicht die eine oder andere Platte zu entdecken, die Ihr so vielleicht sonst nicht auf dem Schirm gehabt hättet. In diesem Sinne…Cheerz!


TOP 15 - APRIL 2021



ENDSEEKER – Mount carcass (2021)

9,6 von 10 Punkten

„Mount carcass“ ist erneut ein Manifest, wie man traditionellen Death Metal zu spielen hat und Endseeker scheinen nun ihrem ureigenen Sund gefunden zu haben, der sich zwar immer noch an den Altvorderen orientiert, doch ohne dabei als bloßes Plagiat abgestempelt zu werden. Bei mir steht zwar weiterhin „The harvest“ höher im Kurs, doch der neue Rundumschlag reiht sich knapp dahinter ein. Da ich „Flesh hammer prphecy“ seinerzeit mit 9,5 Punkten abfrühstückte, ist die folgende Bewertung nur konsequent. Ich freue mich auf weitere Zukunft mit den Jungs von der Waterkant.

CANNIBAL CORPSE – Violence unimagined (2021)

8,7 von 10 Punkten

Es ist einfach überragend, dass Cannibal Corpse nach 32 Jahren Bandgeschichte immer noch machen können, was sie wollen und damit auch noch riesigen Erfolg haben, ohne sich dabei verbiegen oder anpassen zu müssen. Und selbst wenn die Herren mal eine mittelmäßige Scheibe raushauen würden, wäre diese immer noch besser als ein Gros der veröffentlichten Alben der zahllosen Kopisten, die es auch in weiter Zukunft niemals schaffen werden, am Thron dieser Helden zu rütteln.

MANBRYNE – Heilsweg: O udręce ciała i tułaczce duszy (2021)

9,5 von 10 Punkten

Lange Rede, kurzer Sinn………dieses Album ist wohl DAS Black Metal Highlight im Jahre 2021 und wer sich dem polnischen Black Metal zugeneigt fühlt, Bands wie PLAGA, MGLA oder MORD'A'STIGMATA (in den langsameren Momenten) vergöttert und die alte Schule auch manchmal so schmerzlich vermisst, der kommt an diesem Meisterwerk schlicht und ergreifend nicht vorbei.


MOTORJESUS – Hellbreaker (2021)

9,6 von 10 Punkten

Das neue Material auf „Hellbreaker“ strotz nur so vor purer Energie. Hier gibt es keinen überflüssigen Ballast, alles ist aufs wesentliche reduziert und kommt ohne großes trallala auf den Punkt. Das macht einfach mächtig gute Laune. Die Jungs aus Mönchengladbach drücken hier das Gaspedal ordentlich gen Bodenblech, wo es Laufe der gesamten Spielzeit nur selten etwas gelupft wird.

BETRAYAL – Disorder Remains (2021)

9,5 von 10 Punkten

Die letzten Klänge dieses megafetten Dampfhammers fegen durchs Wohnzimmer und damit schließt sich der Kreis. Die Platte endet eindrucksvoll wie sie begonnen hat. Die Trompeten von Jericho ertönen erneut………überall Zerstörung…..Stille…..Totenstille! Was für ein Brett! Unbedingte Kaufempfehlung!!!

GOATH – III Shaped By The Unlight (2021)

9,5 von 10 Punkten

Die Nürnberger von Goath waren mir bereits ein Begriff (und ich meine, sie auch schon live gesehen zu haben, beim In Flammen Open Air vielleicht), aber vermutlich sind sie doch noch nicht so bekannt, wie ich meine, dass sie sein sollten. Mit ihrem 3. Album „III: Shaped By The Unlight“ sollte sich das allerdings rasant ändern, denn wir haben hier ein fieses, schwarzes Meisterwerk, das Seinesgleichen sucht.

CRYPTS OF DESPAIR – All light swallowed (2021)

9,2 Punkte von 10 Punkten

Mit diesem zweiten Album zählen die Litauer für mich zu den großen Überraschungen in diesem Jahr, dieser diabolische Abriss macht einfach mächtig Laune. Dabei ist das Songmaterial fern jeder Monotonie, begeistert mit deftigen Riffexplosionen und einem höllisch finsteren Tiefgang, den man eben nicht jeden Monat von einer Menge anderer Kapellen hört.  

VREID – Wild north west (2021)

9,0 von 10 Punkten

Vreid sind und bleiben eine der spannendsten Bands im schwarzmetallischen Bereich, sind innovativ, niemals langweilig, wissen, wie man brillante Spannungsbögen aufbaut und diese auch über die gesamte Spieldauer hält, ohne auch nur einen Hauch von Langeweile aufkommen zu lassen. „Wild north west“ ist ein grandioses Album, welches in diesem Jahr in meinem Poll definitiv Erwähnung finden wird, in welcher Art und Weise auch immer.

KARMA VIOLENS – Mount Of The Congregation (2021)

9,0 von 10 Punkten

„Mount Of The Congregation“ wurde zudem noch in einen unfassbar fetten Sound gegossen, welcher den Spaß am Hören der Scheibe ebenfalls verstärkt. Auch das Cover kann sich durchaus sehen lassen und somit bleibt mir nichts anderes übrig, als Euch diesen angeschwärzten Todeshammer wirklich ans Herz zu legen. Ich feiere dieses Album jedenfalls voll ab und werde nun unbedingt das Versäumnis aufholen müssen und mich mal exzessiv mit den ersten drei Platten von KARMA VIOLENS beschäftigen! Kaufen!

THE VINTAGE CARAVAN – Monuments (2021)

9,0 von 10 Punkten

Ich bin ja nicht so sehr bewandert, was den Progressivrock angeht, aber meines Erachtens sind THE VINTAGE CARAVAN durchaus in der Lage, das Erbe von RUSH anzutreten. Fans der kanadischen Band um den kürzlich verstorbenen Drumgott Neil Peart und Freunde erdigen siebziger Hardrocks sollten hier definitiv fündig werden.

THE OFFSPRING – Let the bad times roll (2021)

9,0 von 10 Punkten

Ich höre die Scheibe nunmehr fast alle zwei Tage, denn wie beschissen und wechselhaft das Wetter auch sein mag, ich bekomme bei „Let the bad times roll“ einfach grandios gute Laune, will meine Shorts und am besten mein ranziges Bad Religion Shirt überstreifen, aufs Board steigen und bei meinen permanenten Stürzen und den daraus resultierenden Brüchen im Krankenhaus zu den Klängen von „Army of one“ der Schwester bei der Arbeit zusehen und dabei über beide Ohren grinsen. DAS Sommeralbum 2021!

SCREAMACHINE – Screamachine (2021)

8,9 von 10 Punkten

Klar, alles läuft noch nicht ganz rund, wie das etwas abfallende „52hz“, aber insgesamt ist das selbstbetitelte Debut doch mehr als ordentlich geraten, und Fans klassischen Metals mit ein paar versteckten moderneren Einschüben sollten hier definitiv mal das Lauschläppchen drüberwischen lassen.

MALFORMITY – Monumental Ruin (2021)

8,6 von 10 Punkten

Kaum vorstellbar, aber nun ist endlich das Malformity Debutalbum „Monumental Ruin“ erschienen, was wieder schön straight und klassisch aus den Boxen donnert. Zwischen rasanten Blastparts und klassischen Midtempogroove, setzt man auch auf die ein oder andere doomige Riffwalze, was für old school Deather sicher ein schmackhafter Batzen sein wird. Dennoch zeigen sich die Herren aus dem Staate Georgia auf ihrem Erstling angenehm vielschichtig und sortiert.

SIREN – Back from the dead (2021)

8,5 von 10 Punkten

Mit der Kleinigkeit von 31 Jahren Pause erscheint also nun mit dem mehr als passenden Titel “Back  from  the dead” das dritte Album der progressiven Metaller aus Brandon in Florida und auch wenn das eine oder andere Zipperlein fingerverknotene Akkorde nicht mehr ganz so dolle zulässt und sich die ein wenig in die Jahre gekommenen Herren von ihrer etwas rockigeren Seite zeigen, gibt es immer noch genügend herrliche Melodien und vertrackte Arrangements

DEATHSWARM – Forward into oblivion (2021)

8,5 von 10 Punkten

Deathswarm nutzen die gesamte Bandbreite des traditionellen Elchtods, schleppen sich manchmal tonnenschwer durch vereinzelte Passagen, um dann vollkommen unvermittelt die Tempo-Keule zu schwingen und dem verdutzten Hörer hinterrücks eins überzuziehen. Dazu ist das Teil megafett produziert und beinhaltet somit all das, was den Papa angenehm halbsteif werden lässt. Ihr braucht es so richtig schön oldschoolig besorgt? Oben auf den „Kaufen“ Link klicken, und zwar PRONTO!!!


PREMIUM CD TIP


GOJIRA - Fortitude (2021)

10 von 10 Punkten

„Fortitude“ setzt im Eigentlichen nahtlos am Vorgänger an. Diesmal wird aber wieder etwas luftiger und nicht ganz so in sich gekehrt agiert. Auch wenn diesmal zu Gunsten von melodischer, geradezu melancholischer Harmonie die sonstigen schrägen Rhythmikverwirrungen etwas zurückgeschraubt wurden, bleiben noch immer mehr als genug verblüffende Schmankerl zum Grübeln übrig.


HOT OF THE MONTH


MIASMA THEORY – Miasma Theory (2021)

8,8 von 10 Punkten

Die hier vorliegenden MIASMA THEORY agieren allerdings im Doom- Metal- Sektor, der durch den weiblichen Gesang eine leichte Gothic- Note erhält. Allerdings ist die Stimme von Māra eher dunkel und kräftig. Hier wird definitiv kein Trällerelsenmetal zelebriert. Alles in allem ein recht gelungenes Debut, bei dem zwar noch ab und an eine kleine Spur nach oben offen ist, insgesamt doch Doom- Maniacs , die frühem Hard Rock und einer Spur Goth auch nicht abgeneigt sind, ganz gut reinlaufen könnte.


WASTE OF THE MONTH


EXTERMINATED – The genesis of genocide (2021)

1,0 von 10 Punkten

Ohja, brutal ist das schon, nämlich brutal schlecht was die Ein Mann Combo mit dem 2-Mann Bandfoto von den Philippinen hier einem andrehen will. Blechdosen Snare, völlig zusammenhanglose Versatzstücke und ein undefinierbares Geröchel sind die Trademarks der ersten vollständigen Scheibe von Exterminated, die für mein Dafürhalten auch gerne die letzte bleiben könnte.


DIE PLAYLIST




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