Alben des Jahres 2023

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Achja, der Wonnemonat ist vorbei und trotz Kälte, Regen und einem kompletten verfrorenen Urlaub für den Chef haben wir es dennoch geschafft, eine ganze Latte an neuen Reviews einzutüten und daraus, wie Ihr es von uns gewohnt seid, einen Monthly Warfare zusammenzustricken.

Ein Novum! Erstmals erreicht im Mai eine lupenreine Black Metal Band die Pole Position und das vollkommen zurecht. Wir gratulieren Seth zum Gewinn des Albums des Monats! Da war die Redaktion mal recht eindeutig in ihrem Votum. Mit The very end und Artillery gibt es groovendes und oldschool Thrash auf dem Treppchen, was einmal mehr beweist, wie schön facettenreich unsere Szene ist.

Aber auch der gesamte Rest in unserem Ranking zeigt die Vielfalt der einzelnen Musikgeschmäcker im Hause ZO. Dordeduh, Burning Witches, Impaled Nazarene, Vulture und einige mehr könnten unterschiedlich nicht sein. Auch einige Unbekannte zeigten sich erstmals auf der Bildfläche und werden uns auch zukünftig mit Artenvielfalt beglücken. In diesem Sinne wünschen wir Euch einen schönen Start in den Sommer und freuen uns auf weitere musikalische Schandtaten. Cheerz!


TOP 15 - MAI 2021



SETH – La Morsure Du Christ (2021)

10 von 10 Punkten

Ich kann gar nicht anders als mir auch hier die Höchstwertung aus dem Ärmel zu schütteln, denn besser und perfekter kann man diese Art Musik einfach nicht zelebrieren. Ein unglaublich intensives, den Geist der Nostalgie atmendes und in seiner Gesamtheit absolut vollkommenes Werk, dass sowohl in musikalischer als auch in visueller Hinsicht auf ganzer Linie zu überzeugen vermag! Ganz großes Kino!

THE VERY END – Zeitgeist (2021)

9,0 von 10 Punkten

Was mir bei vielen Bands im Genre Groove/Melodic Death Metal komplett abgeht ist der Umstand, dass es bei den meisten Veröffentlichungen einfach an Abwechslung fehlt. Nicht so auf „Zeitgeist“, auf dem massig grandiose Ideen verarbeitet wurden, die gebündelt ein Album ergeben, welches nunmehr seit gut 2 Wochen fast täglich seine Runden in meinem Player dreht.

ARTILLERY – X (2021)

9,0 von 10 Punkten

Überhaupt hatte ich oft das Gefühl, dass sich Artillery auf „X“ gewaltig ins Zeug legten, um ihrem verstorbenen Bandgründer gerecht zu werden und ihn mit Stolz zu erfüllen, während er beim Hören von Granaten wie „Silver cross“, „The ghost of me“ oder „The devils symphony“ breit grinsend in Valhalla sich an Odins Tafel an Methörnern gütlich tut, in dem Wissen, dass sein Erbe fortbesteht und selbst nach 39 Jahren Bandgeschichte keinerlei Abnutzungserscheinungen erkennbar sind. In thrash we trust!


DORDEDUH – Har (2021)

10 von 10 Punkten

Ich ziehe meinen imaginären Hut vor so viel schöpferischer Freiheit, Mut und kompositorischem Können. Absolut grandios! Selten war Musik so erhaben und in purer Schönheit ergeben! „Har“ ist in jeglicher Hinsicht einfach nur als perfekt zu werten! Chapeau!

INFEST – Psychosis (2021)

9,6 von 10 Punkten

Infest überzeugen auf „Psychosis“ mit voller Breitseite. Dabei ist ihnen ein sehr stimmiges Album gelungen, das sich wunderbar strukturiert zeigt. Irgendwo zwischen nordischen Thrash der Marke Defleshed und Merciless angesiedelt ist. Dabei spielen Heavyness und Highspeed-Gebretter eine ebenso gleichwertige Rolle. Trotzdem hat die Band ihren osteuropäischen Charakter & Charme beibehalten, der sich eben doch nicht mit den gängigen Bands der Marke „ich huldige meinen Idolen“ zu vergleichen ist. 

VULTURE – Dealin‘ death (2021)

9,5 von 10 Punkten

Ansonsten sind gerade die rasenden Speed Granaten wie „Count your blessings“ oder „Flee the phantom“ DAS Markenzeichen im herrlich fetten Sound von Vulture, die trotz ihres Faibles für die Anfänge unser so heiß geliebten Musik penibel darauf achten, das alle Instrumente klar und differenziert herauszuhören sind und trotz ihres oldschool Vibes modern und zeitgemäß klingen. Nein, an „Dealin‘ death“ gilt es sich in diesem Jahr in diesem Musikstil messen zu lassen. Großartiger Scheiß!

IMPALED NAZARENE – Eight Headed Serpent (2021)

9,5 von 10 Punkten

IMPALED NAZARENE bieten also auch auf ihrem 13ten Album einfach eine knappe halbe Stunde wunderbare, laute, chaotische und verdammt kurzweilige Unterhaltung. „Eight Headed Serpent“, bietet im Gesamten einen etwas erhöhten Black Metal Anteil, macht (vielleicht gerade deshalb) so unfassbar viel Spaß, reiht sich nahtlos in die Diskografie der Finnen ein und zählt trotz einem fehlenden Überhit zu einem der Besten Alben ihrer gesamten Karriere. Grandios!

LUNA´S CALL – Void (2021)

9,5 von 10 Punkten

Luna`s Call sind irgendwo zwischen technischen und progressiven Death Metal angesiedelt, verbinden diese klaren Komponenten allerdings auch mit einer großartigen Vielfalt. Das zwischen Progressivität, Psychedelic und orchestraler Erhabenheit ein enormes Spektrum in sich vereint. Dabei die große Spannung aufrecht zu erhalten, ist die große Kunst, und ja die ist ihnen über 50 Minuten zweifelsohne gelungen. 

IRON JAWS– Declaration Of War (2021)

9,4 von 10 Punkten

Aber wer generell auf Speed und Thrash steht sollte hier mal die Lauscher antackern. Denn IRON JAWS lassen es krachen, dass dem Papst die Klöten, soweit vorhanden, aus der Soutane fliegen. Die Band kommt nicht nur aus einem Land, das aussieht wie ein Stiefel, sondern sie weiß auch sehr gut, damit ordentlich Arsch zu treten, und für mich stellt diese Scheibe einen Kandidaten für des diesjährigen Poll dar.

SINIESTRO – Vortexx (2021)

9,3 von 10 Punkten

SINIESTRO zelebrieren auf „Vortexx“ ein angeschwärztes Thrash Brett, das sich sofort im Hirn festsetzt. Aufgelockert durch die epischen Metal Nummer „Blod eld död“, die richtigen Hit Character hat, gehen die 42 Spielzeit wie im Flug vorbei. „Vortexx“ ist für mich ein Highlight, das unter den vielen anderen guten Scheiben in diesem Monat besonders hervorsticht. Eine definitive Kaufempfehlung für alle diejenigen, die den angeschwärzten Thrash Metal genauso lieben wie ich.

KING OF ASGARD – Svartrviðr (2021)

9,2 von 10 Punkten

Obwohl das Tempo eher moderat ist, und KING OF ASGARD auch mit vielen Melodien aufwarten, ist die Grundstimmung des Albums doch eher düster und beklemmend. Mich erfüllt immer eine gewisse Unruhe, wenn ich den Klängen lausche, einerseits bin ich  fasziniert von der Wucht der Musik, andererseits erzeugen die Songs auch eine desolate Stimmung. Falls das das Anliegen der Schweden gewesen sein soll, hätten sie ihr Ziel mit Bravour erreicht.

THE FLIGHT OF SLEIPNIR – Eventide (2021)

9,0 von 10 Punkten

THE FLIGHT OF SLEIPNIR schaffen es erneut, ein riesen Loch zu füllen, dass AGALLOCH mit ihrer Trennung 2016 in dem Genre hinterlassen haben. Eine durchaus gelungene Scheibe und für mich persönlich vielleicht sogar die CD des Monats.

THE MONOLITH DEATHCULT – V3 - Vernedering (2021)

8,9 von 10 Punkten

„V3“ schließt nahtlos da an, wo „V2“ aufgehört hatte. Das Album beginnt mit dem sympathischen Geräusch einer Bierflasche, die geöffnet wird, während der Fernseher oder vielleicht eher ein Youtube-Kanal läuft. Die Stimme erinnert an den „Pussy“-Monolog in „From Dusk Til Dawn“ und ich glaube, das ist Absicht.

BURNING WITCHES – The witch of the north (2021)

8,9 von 10 Punkten

Und obwohl das lyrische Thema förmlich danach zu schreien versucht, begeben sich die Schweizerinnen nicht auf’s MANOWAR- Niveau, wenngleich auch das Coverartwork in diese Richtung zu weisen scheint. Übertriebene Theatralik und aufgesetzte Epik sucht man allerdings vergebens. Hier stehen definitiv die Songs im Vordergrund, und die Spielfreude.

CROSS VAULT - As Strangers We Depart (2021)

8,8 von 10 Punkten

Die ganz eigene Nuancierung des Albums ist der aktuelle Beweis dafür, dass doch noch nicht alle guten Doom-Werke erschienen sind. Wenn die Abende also mal wieder kalt und ungemütlich werden sollten, nehmt euch am Besten ein Lebenswässerchen eurer Wahl, setzt euch vors Kaminfeuer und lauscht tiefenentspannt dieser bemerkenswerten musikalischen Reise von CROSS VAULT.


PREMIUM CD TIP


SILVER TALON – Decadence And Decay (2021)

9,7 von 10 Punkten

SILVER TALON werden mit ihrem Debüt Longplayer „Decadence And Decay“ bei mir definitiv in meiner 2021er TOP 10 Liste landen. Die 8 Songs sind wie ein musikalischer Bildband, in dem man mehr und mehr Details entdeckt, je öfter man die Platte anhört. Wer NEVERMORE vermisst, oder wem DREAM THEATER zu proggig sind, der MUSS hier mal ein Ohr riskieren. SILVER TALON gehören auf das Keep It True, oder das Swordbrothers Festival, da wo noch so richtiger True Metal gespielt wird. Mega Scheibe!


HOT OF THE MONTH


SNĚŤ - Mokvání V Okovech (2021)

9,0 von 10 Punkten

Die Produktion ist herrlich miefig, hat aber dennoch arschvoll Schmackes und lässt die gesammelten Festivalbecher im IKEA Regal mächtig erbeben. Dazu klingt Frontmann Řàd Zdechlin wie ein in Hass gezeugtes Kind von John Tardy und Chris Reifert, während Hnisatel und Ransolič mit Killerriffs um sich werfen und Leproduktor (höhö) zusammen mit Fellgerber Krötorr einen verdammt dicken Teppich legen. Summa summarum ergibt diese Einheit eine Band, die einem das Genick verknotet:


WASTE OF THE MONTH


DIE KRUPPS - Songs from the dark side of heaven (2021)

0,0 von 10 Punkten

Nee Freunde, dieser Versuch war und ist ein kapitaler Griff ins Klo und es absolut nicht wert, noch weitere Worte darüber zu verlieren. Das Ding ist Rotz ohne Ende, grausam, furchtbar und lediglich dazu geeignet, lästigen Besuch vom Gehen zu überzeugen. Ich mach’s mal so, wie das Publikum am Wochenende beim ESC und verteile für Die Krupps Zero Point!


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leider gab es nichts Aktuelles von INFEST




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