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DIE RÜCKREISE


Heute tatsächlich mal länger geschlafen, nämlich bis halb sieben. Auweia! Auf Deck 11 war die Karaoke noch in vollem Gange, doch bevor ich wieder meine Stimme verlieren sollte, nahmen wir noch ein üppiges Frühstück zu uns in der Gewissheit, dass es unsere letzte Tat an Bord der Freedom of the Sea sein sollte, die für 4 Tage unsere metallische Wohlfühloase war. Koffer geschnappt, ein Tränchen verdrückt, von André und Benni verabschiedet und ab zum Flughafen, denn unser Flieger ging tatsächlich heute, direkt nach Beendigung der 11.Ausgabe der 70.000 Tons of Metal.

Auf dem Flughafen Miami entdeckte Sabrina dann noch einen Shop, in dem es alle erdenklichen Flamingo Devotionalien gab, die natürlich zu Lasten unserer Kreditkarte noch eingetütet werden mussten. Diese Kosten bitte ich Euch bei unserer „Ship Happens“ Aufstellung herauszurechnen. Dann ging endlich unser Flieger gen Newark und was sich im Vorfeld schon in Miami ankündigte, wurde nun zur Gewissheit: Sturm und Orkanböen.

Ich habe schon viel mitgemacht, bin hunderte Male in meinem Leben geflogen, ob Lang-, Mittel- oder Kurzstrecke, doch solche Turbulenzen habe ich noch nie erlebt und ich gebe zu, ich hatte etwas Schiss inne Büchs. Ähnlich weiß im Gesicht waren die Kollegen von God Detroned, die ein paar Reihen vor uns saßen und scheinbar auch froh waren, als sie endlich den Boden von New Jersey betraten.

Doof nur, dass wir durch den Flug unterhalb der Wolkendecke eine nicht unerhebliche Verzögerung in Kauf nehmen mussten und es ziemlich knapp wurde, unseren Anschlussflug zu erreichen. Zudem waren wir auch noch etwas verunsichert, ob unser Gepäck Berlin erreichen würde, hatte man uns dies doch in Miami schon abgenommen, weil die Kapazität des Handgepäcks erschöpft war.

Aber schlussendlich ging alles gut, der Nachtflug nach Hause war die Hölle, denn im Flieger pennen ist für mich bis heute ein Ding der Unmöglichkeit und zuhause angekommen wurde der fehlende Schlaf nachgeholt, was zur Folge hatte, dass mein Jetlag 3 Tage anhielt. Dazu noch eine klimaanlagebedingte Erkältung der Stufe 3 und meine Laune war dementsprechend angespannt.

Schlussendlich war das eine Woche, wie ich sie noch nie in meinem Leben erlebt habe. Spannend, überragend, lustig, vollkommen stressfrei und einfach nur unfassbar, dass einem die Worte fehlen. Ok, mir nicht, wie Ihr an diesem als Bericht getarnten Buch erkennen konntet und unser Entschluss stand bereits auf dem Rückflug fest: 2024? Wir sind definitiv wieder an Bord, egal was kommt!




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